Jetzt spricht Hahn
Kommt Gladbachs Stürmer zum HSV? Sportchef Todt kennt er noch aus seiner Jugend: „Haben immer den Kontakt gehalten“
Es wäre der klassische Fall vom verlorenen Sohn, der zurückkommt. André Hahn steht nach drei Jahren in Gladbach vor dem Abflug. Der HSV, bei dem Hahn von 2008 bis 2010 für die U19 und U23 spielte, hat großes Interesse. Die MOPO hat mit dem 26-jährigen Angreifer, der in 116 Bundesligaspielen für Gladbach und Augsburg 26 Tore erzielt und 17 Vorlagen gegeben hat, gesprochen: „Ich hatte in Hamburg eine schöne Zeit und verfolge den Klub deshalb auch. Ich kenne Todt noch aus seiner Zeit als Jugendkoordinator beim HSV. Wir haben immer den Kontakt gehalten.“
Fast die halbe Liga ist hinter dem Nationalspieler her. Neben dem HSV haben auch Bremen, Hertha, Augsburg und Frankfurt ihre Fühler nach dem Torjäger ausgestreckt. Allerdings dürften die Frankfurter die besten Karten haben. Denn Hahn will bei seiner Entscheidung auch die familiäre Situation miteinbeziehen. Er und seine ein Jahr ältere Frau Ragna sind seit 18 Monaten stolze Elter des kleinen Julien. André lernte Ragna zu seinen Zeiten bei Kickers Offenbach kennen. Dort wohnt immer noch ihre Familie. Hahn ist dort oft zu Besuch, war erst in der vergangenen Woche wieder in Hessen. Die Frankfurter wollen diesen Vorteil natürlich nutzen. Gladbach fordert sechs Millionen Euro. Derzeit ist dem DFB-Pokalfinalisten die Ablösesumme noch zu hoch, gleiches gilt für den HSV.
Hahn zu den Spekulationen: „Ich habe noch ein Jahr Vertrag in Gladbach und mache mir keinen Stress und Druck, was meine Zukunft angeht. Ich lasse die Sache ganz ruhig auf mich zukommen. Mehr kann und möchte ich nicht sagen.“