„Ohne Boxen kann ich nicht“
Hamburgerin kehrt nach „Let’s Dance“in den Ring zurück und verrät, wie lange sie noch kämpfen will
Von NILS WEBER
Box-Ring statt Tanzparkett, Handschuhe und Mundschutz statt Glitzerkleid und High Heels. Susi Kentikian macht die Rolle rückwärts. „Killer Queen“reloaded. Die BoxWeltmeisterin setzt ihre Karriere als Faustkämpferin nach fast einjähriger Pause fort.
„Ich bin wieder Boxerin!“, verkündet Kentikian im Gespräch mit der MOPO. In den vergangenen Monaten hatte die 29-Jährige als Teilnehmerin der RTLTanzshow „Let’s Dance“von sich reden gemacht, wo sie nach intensiver Vorbereitung als Tanzanfängerin sechs Runden überstanden und eine gute Figur abgegeben hatte.
Vom Boxen kann sie noch nicht lassen. Der Ring ruft. „Ich habe noch so viel Energie und Hunger. Ohne Boxen kann ich nicht. Ich kann noch nicht aufhören“, stellt die immer noch amtierende WIBF-Weltmeisterin klar, die ihren letzten Kampf am 30. Juli 2016 in Hamburg bestritten und einen Punktsieg über Nevenka Mikulic gefeiert hatte.
Sie trainiert bereits wieder. Kondition und Schattenboxen. Der nächste Kampf soll Ende August, Anfang September steigen – möglicherweise in einer neuen Gewichtsklasse. „Ich überlege, aufzusteigen“, sagt Kentikian, die dann nicht mehr im Fliegengewicht (50,8 Kilo), sondern Junior-Bantamgewicht (52,2) anträte.
„Let’s Dance“habe ihre Bekanntheit noch einmal erhöht, berichtet Kentikian. „Das war eine tolle Plattform für mich. Ich habe viele Angebot aus dem Dancing Queen: Bei „Let’s Dance“machte Kentikian mit Profi-Tänzer Robert Beitsch eine gute Figur.
TV-Bereich bekommen und bin weiter offen für so etwas“, betont sie. Aber nur, wenn es sich mit der Faustkampf-Karriere vereinbaren lässt. „Zwei Jahre will ich noch boxen“, blickt Kentikian voraus. „Es ist immer noch meine Leidenschaft. Ohne Boxen kann ich nicht.“