Ein fatales Abendessen
Sehr komisches Ende einer Freundschaft: „Das Abschiedsdinner“
Hier und da wischen Zuschauer mit dem Taschentuch verstohlen ihre feuchten Augen: „Das Abschiedsdinner“entlockt ihnen Tränen – vor Lachen!
Die zwei französischen Autoren, Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière, haben sich mit ihrem Stück selbst übertroffen. Die beiden saßen im Publikum des „Theaters im Zimmer“, das als Spielort während der Privattheatertage erstmalig dabei ist – und amüsierten sich großartig!
ist ein Android. Durch einen Systemfehler entwickelt sich Oliver 4.0 (Tommaso Cacciapuoti in der Doppelrolle) schnell zum „Kuschelroboter“, der Emmas Gefühle erwidert
Die Inszenierung von Philipp Moschitz mit dem Metropoltheater München ist zum Niederknien gut, und die drei Spieler sind einfach umwerfend: Jeder Gag sitzt!
Dabei ist die Geschichte im Kern tatsächlich tieftraurig: In der Absicht ihn loszuwerden, lädt ein Ehepaar den besten Freund des Mannes zum Abendessen ein; es gibt sündhaft teuren Wein, Musik nach dessen Geschmack und das Lieblingsessen des Gastes. Der soll nicht wissen, dass es die Henkersmahlzeit der Freundschaft ist – doch riecht er den Braten im Laufe des Abends.
Mit dem schlechten Gewissen der Gastgeber kalkulierend, übernimmt er die Regie des Treffens und überredet seinen Kumpel zu einem letzten Rollensamt Kleidertausch. Dass Die beiden (ehemaligen) Freunde tauschen während des Abendessens ihre Kleidung.
– bis er gefährlich außer Kontrolle gerät.
Neben nachdenklich stimmenden Tönen gibt’s viel zu lachen über das aberwitzige Beziehungschaos. der eine schlank und der andere ein XXL-Typ ist, erzeugt allein schon Komik. Und für die irrwitzigen Dialoge und absurden Situationen gibt’s am Ende RiesenApplaus!