Ihnen, Käpt’n?
Krank. Ein Besuch
schen. Die Partei hat keine Substanz und kein Programm. Reine Provokation und Hetze gegen Minderheiten reicht auf Dauer nicht.“
Als wir vor einem Jahr nach Finnland reisten, sollte es um die Lebensweisheiten des Seemanns gehen. Um eine Art Logbuch des Lebens. Worauf es ankommt nach Meinung von einem, „der viel erlebt und nicht immer alles richtig gemacht hat“(Schwandt). Es gibt kaum einen Menschen, der so ausgeglichen und umgänglich ist. „Eine meiner Altersweisheiten besteht darin, dass ich nicht ständig nach anderen schiele. Zu Menschen, denen es gesundheitlich und materiell besser geht“, sagt er.
„Wäre ich jung, würde ich demonstrieren. Friedlich.“Schwandt über den G20-Gipfel
Seine Frau Gerlinde arbeitete als Krankenschwester. Sie unterhielten sich oft über das, was sie sah. Junge Menschen mit Krebs, querschnittsgelähmte Unfallopfer, Menschen mit unerträglichen Schmerzen, denen keine Opiate mehr helfen. „Mir geht es vergleichsweise gut. Meine Schmerzen sind erträglich und ich habe, anders als manche alten Leute, keine existenziellen Sorgen.“
Einen Tag nach dem Besuch kommt eine E-Mail vom Kapitän an. Er schreibt: „Schreib“es bloß nicht so, dass einer der MOPO-Leser denkt, ich versinke in Selbstmitleid. Wie Du weißt: Nichts liegt mir ferner. Gruß, Jürgen.“
Stefan Kruecken, Jahrgang 1975, leitet den Ankerherz-Verlag, ist ein guter Freund des Käpt’n und schrieb mit ihm den Bestseller „Sturmwarnung“. www.ankerherz.de