Schuh-Streit! Ivanka Trump vor Gericht
New Yorker Richterin ordnet persönliches Erscheinen an
Washington – Sie ist Tochter des US-Präsidenten und seine engste Vertraute und Beraterin. Doch nun muss sich Ivanka Trump (35) vor einem New Yorker Gericht verantworten. Die italienische Luxus-Marke Aquazzura hat sie verklagt, weil Schuhe aus der Ivanka-Trump-Kollektion denen des florentischen Anbieters zum Verwechseln ähnlich sehen.
Kaum zu verwechseln sind allerdings die Preise: Die Sandale „Wild Thing“aus italienischer Produktion kostet 785 Dollar (gut 700 Euro). Das Konkurrenz-Produkt der Präsidenten-Tochter geht dagegen für 145 Dollar (knapp 130 Euro) über den Tresen amerikanischer Schuhgeschäfte.
Ivanka Trump weist die Plagiats-Vorwürfe zurück. „Ich war nicht involviert in die Konzeption, das Design, die Produktion oder den Verkauf des Hettie Shoe“, schreibt sie. Das klang vor einiger Zeit allerdings noch ganz anders. In einem Interview mit einem Fachmagazin sagte die Trump-Tochter und Mode-Designerin 2012: „Ich bin nicht nur interessiert an der Positionierung der Marke und daran, jeder Kollektion eine Linie zu geben. Sondern auch an jedem ein-
zelnen Produkt. Es gibt keinen Schuh, an dessen Design ich nicht direkt beteiligt bin.“
Ein Widerspruch, den Ivanka Trump nun persönlich vor Gericht erklären muss. Die Einlassung ihrer Anwälte, sie könne sich als Beraterin des US-Präsidenten nicht mit solchen Kleinigkeiten beschäftigen, ließ die New Yorker Richterin Katherine Forrest nicht gelten. Anders als Normalsterbliche darf sich die Präsidenten-Tochter allerdings einen Gerichtstermin aussuchen. Dafür gab ihr Richterin Forrest bis Oktober Zeit.
Bereits 2013 war Ivanka Trump wegen Ideen-Klau verklagt worden – damals von einem US-Schuh-Designer.