Hamburger Morgenpost

Lienen sieht Janßens ersten Sieg

Ex-Coach schaut bei Schützenfe­st in Buxtehude vorbei. Elf Tore, viel Spaß

- Von St. Pauli berichtet BUTTJE ROSENFELD r.rosenfeld@mopo.de

Der FC St. Pauli hat seinen ersten Test mit Bravour gelöst: Beim gerade aus der Oberliga abgestiege­nen Landesligi­sten Buxtehuder SV gab es vor 2000 Zuschauern einen 11:0 (4:0)-Erfolg. Es war der erste Sieg des neuen Cheftraine­rs Olaf Janßen – und sein Vorgänger Ewald Lienen hat's gesehen.

Lienen wurde bei seinem ersten öffentlich­en Auftritt als neuer Technische­r Direktor des Kiezklubs vom Stadionspr­echer begrüßt und von den Fans stürmisch gefeiert. In der Pause fachsimpel­ten Lienen und Janßen angeregt auf dem Rasen, sprachen über das Spiel, über das es fast ausnahmslo­s Gutes zu berichten gab.

Die Kiezkicker taten sich in der ersten Viertelstu­nde gegen die wacker kämpfenden Amateure noch etwas schwer mit Zählbarem, doch dann brach Waldemar Sobota mit einem Traumtor den Bann: Der Pole hämmerte den Ball aus 22 Metern hoch und unhaltbar ins Netz (17.). Bis zur Pause erhöhten die Zweitliga-Profis durch Ryo Miyaichi (18.), der zuvor schon einige Male gescheiter­t war, TopVerpfli­chtung Sami Allagui (21.; „Ich habe mich persönlich sehr über mein erstes Tor für St. Pauli gefreut, wie ich es generell immer tue – egal ob in einem Pflicht- oder Testspiel“) und nochmals Sobota (31.) auf 4:0.

Anschließe­nd wechselte Janßen bis auf Richard Neudecker die komplette Elf aus. Dem Spielfluss tat das keinen Abbruch, im Gegenteil. Jetzt wurde noch flüssiger kombiniert, die Tore fielen wie reife Früchte. Luca Zander (51.), Jan-Marc Schneider (60.), Christophe­r Buchtmann (67.), Maurice Litka (71.), Cenk Sahin (72.), Yi-Young Park (76.) und nochmals Buchtmann (87.) sorgten für ein standesgem­äßes Ergebnis.

Lienen („Mir geht es gut im neuen Job, es gibt viel zu tun“) wollte über das Spiel nichts sagen. Das überließ er seinem Nachfolger.

Janßen sagte zufrieden: „Für den Stand der Vorbereitu­ng war das sehr ordentlich, es waren ein paar schöne Kombinatio­nen dabei.“Einziger Makel trotz der elf Hütten: „Es hätten es noch ein paar Tore mehr sein können.“

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 ??  ?? Ewald Lienen (r.) schaute gestern erstmals seit Trainingsb­eginn bei seiner alten Truppe und seinem Nachfolger Olaf Janßen vorbei.
Ewald Lienen (r.) schaute gestern erstmals seit Trainingsb­eginn bei seiner alten Truppe und seinem Nachfolger Olaf Janßen vorbei.

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