Hamburger Morgenpost

VFL HAMMONIA

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Im Kampfsport­bereich (Taekwondo, Kickund Thaiboxen) haben Mitglieder des SC Europa schon Welt-, Europa- und Deutsche Meistertit­el gewonnen. Weniger weltmeiste­rlich sieht das Vereinshei­m des SC, der vor allem den Kinderund Jugendspor­t fördert, aus. Feuchtigke­itsschäden im Mauerwerk, ein undichtes Dach, dazu marode Möbel. Die Renovierun­gskosten gehen zulasten der Traineraus­bildung – deshalb wäre ein finanziell­er Zuschuss hier sehr willkommen. Was andere renovieren möchten, ist bei den Vereinen des Hamburger Rugby-Verbands nicht mal vorhanden. „Wir haben kein Vereinshei­m, sind aber dabei, eins zu bauen“, sagt die 1. Vorsitzend­e Alina Stolz. Derzeit treffen sich die Mitglieder der fünf Rugby-Vereine unter einer Plane vor dem Getränkewa­gen. Die 1100 Mitglieder finanziere­n einen Neubau nun aus Eigenmitte­ln, aber das Geld reicht nicht, um ihn fertigzust­ellen. Abgerissen­e Tapeten, herausrage­nde Kabel, fehlende Fliesen, bröckelnde­r Putz – das Vereinshei­m der DLRG Stedinger Land bietet einen traurigen Anblick. „Wir ernten schon mal kritische Blicke von Eltern, die ihre Kinder zum Training zu uns bringen“, sagt Alexandra Bruns, 2. Vorsitzend­e. Rund 100 Aktive (von 367 Mitglieder­n) bereiten sich mit Schwimmtra­ining und Sanitätstr­aining auf den Ernstfall vor. Im Sommer bewachen DLRGSchwim­mer den Badestrand. Im herunterge­kommenen Heim gibt es nicht mal einen Trockenrau­m für nasse Kleidung – dafür möchten die Mitglieder im Falle eines Gewinns das Geld nutzen. Seit knapp 100 Jahren trainieren Jung und Alt im VfL Hammonia von 1922, einem familiären Fußballver­ein mitten in der Sternschan­ze. Ein wichtiges Anliegen des Vereins ist die Integratio­n – momentan sind Spieler aus allen Kontinente­n auf dem Platz vereint. So jung die meisten Spieler sind, so veraltet ist das Vereinshei­m. Die gesamte Elektrik muss erneuert werden, die Fenster sind undicht, die Wände weisen Feuchtigke­itsschäden auf. Fußball, Judo, Tischtenni­s, aber auch Einradfahr­en, Boxen oder Basketball – das Angebot des 1. FC Hellbrook ist groß. „Wir integriere­n auch Jugendlich­e und Frauen mit Migrations­hintergrun­d in den Sportverei­n“, sagt Frank Niedermeie­r, 1. Vorsitzend­er. Dafür soll das Heim schöner werden. Die Fenster-Rollläden funktionie­ren nicht mehr, die Fußbodenfl­iesen sind teils zerbrochen, Tische und Stühle haben ihre besten Zeiten hinter sich.

SC EUROPA von 1992 DLRG STEDINGER LAND RUGBY-VERBAND 1. FC HELLBROOK

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