Hamburger Morgenpost

Johns neuer Traumjob: „Vollzeit-Spinner“…

- Montags in der MOPO: John Ment, Radio-HH-Kultmodera­tor

„Schatz, findest du mich zu dick?“„Warte, ich komm rum!“Wenn das nicht schlagfert­ig ist! Aber nicht ungefährli­ch, wenn der Adressat die eigene Partnerin ist. Und auch beim Boss sollte man aufpassen. Wenn er reinkommt mit einem „Guten Morgen!“möglichst ein „Wo?“vermeiden. Unser El Cheffe ist extrem tolerant. Er hat sogar nix dagegen, wenn wir unbezahlte Überstunde­n machen! Toll! Oder dass wir mittlerwei­le fast alle im Büro mit einem „Fidget Spinner“rumlaufen. Das sind diese kleinen Dinger, die man in der Hand hält und die sich nach einem kleinen Schubs mit dem Finger drehen, als gäb’s kein Morgen. Sehr entspannen­d und man hat immer etwas Sinnvolles zu tun! Ich hatte auch so einen „Spinner“in der Hand, bis mir der Hinweis half, das Ding doch vorher mal aus der Verpackung zu nehmen. Danke! Geht gleich viel besser! Früher hat man ja andere Dinge in die Hand genommen, um sich zu beruhigen. Zum Beispiel den „Rubik’s Cube“, diesen Würfel, den man so lange in sich selbst drehen muss, bis alle sechs Seiten nur eine Farbe zeigen. Der Weltrekord liegt übrigens bei 5,25 Sekunden! Da habe ich nur knapp drei Tage mehr gebraucht. Wer seinen „Spinner“richtig im Griff hat, kann damit sogar mittlerwei­le Kunststück­e machen. Ein Kollege von mir dreht das Ding und setzt es sich dann auf die Nase! Oder wirft es, während es sich dreht, von einer Hand in die andere! Richtig beeindruck­en würde er mich, wenn er mit 128 sich drehenden Spinnern jongliert und das auf einem Einrad. Aber dazu müsste er vermutlich einer alten Artistenfa­milie entstammen. Oder den Job ganz an den Nagel hängen und „Vollzeit-Spinner“werden. „Vollzeit-Spinner“? Das wäre auch was für mich, allerdings ohne dieses Dreh-Dings …

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Ment am Montag

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