Eigentlich wollte er bleiben
In Gesprächen mit Dietmar Beiersdorfer gab es klare Signale
Nach fünf Jahren beim HSV fliegt René Adler nun für Mainz durch die Bundesliga. Dabei hätte auch alles anders kommen können. Im Interview mit der Online-Plattform „FC Selfie“verrät der 32Jährige, dass er eigentlich in Hamburg bleiben wollte.
„Wir waren relativ weit mit Dietmar Beiersdorfer in den Gesprächen. Da wurde signalisiert, dass man verlängern will und unbedingt auch über die sportliche Karriere hinaus weiter zusammen arbeiten möchte“, so Adler. „Dann kam es anders. Didi ist gegangen. Es gab andere Konstellationen. Man hat nicht mehr drüber gesprochen. Ich hätte es mir vorstellen können, aber es muss von beiden Seiten kommen.“
Nachtragend ist Adler nicht. Die endgültige Entscheidung, den HSV zu verlassen, traf er selbst. Eine Notlösung ist Mainz für ihn nicht. Der ehemalige Nationaltorhüter betont, dass er auch andere, lukrativere Angebote vorliegen hatte, aber das Geld für ihn nicht an erste Stelle stand. „Natürlich verdiene ich in Mainz weniger als in Hamburg. Die Frage war für mich, was will man im Herbst seiner Karriere? Will ich spielen, die Challenge haben und mich in einer der stärksten Ligen der Welt beweisen? Oder will ich für vielleicht für ein paar Euro mehr ein bisschen weniger Stress haben und mich bei einem größeren Verein auf die Bank setzen? Ich fühle mich fit, habe Bock auf Fußball. Das Gefühl und Gesamtpaket hat in Mainz gestimmt.“
Für zwei Jahre hat Adler bei m FSV unterschrieben. Wie es danach weitergeht, ist offen. Fest steht: Nach der Karriere geht es zurück nach Hamburg. „Das ist unser Zuhause. Wir werden definitiv wieder zurückkehren.“