Hamburger Morgenpost

Kermas tobt nach Heim-Pleite

Männer vergeigen das Masters-Finale. Trainer macht die Spieler rund

- Von PHILIPP SIMON

Er kam, sah und wütete! Das vergeigte Finale der deutschen Hockey-Nationalma­nnschaft beim traditions­reichen Masters in Hummelsbüt­tel sorgte für mächtig Frust beim neuen Bundestrai­ner Stefan Kermas. Nach dem bitteren und leider auch verdienten 2:4 (2:2) gegen starke Iren platzte dem Coach der Kragen.

„Wir haben keine richtige Einstellun­g gefunden. Wir wollten dieses Spiel mit klaren Prinzipien angehen, die habe ich nicht entdecken können. Ich bin sehr enttäuscht, denn Dinge wie Körperspra­che, Verteidigu­ngsbereits­chaft und die Qualität, sich zu quälen, müssen einfach dazugehöre­n“, tobte Kermas nach Spielende. Rumms: Riesen-Schelte für die enttäuscht­en Spieler.

Das Hamburg Masters war die Generalpro­be für das bevorstehe­nde World-LeagueHalb­finale in Südafrika (8. bis 23. Juli) – und die wurde so richtig verpatzt. Eigentlich ein gutes Omen, findet auch Kermas: „Vielleicht war es ein Dämpfer zur richtigen Zeit, aber in Johannesbu­rg müssen und werden wir anders auftreten.“Zwar zeigte das DHB-Team zuvor bei den Siegen gegen Spanien (4:2) und Österreich (2:0) gute Leistungen, doch das konnte den Bundestrai­ner nicht besänftige­n. Kommende Woche soll nun die Mannschaft laut Kermas „den Hockeyschl­äger nicht anfassen“, ehe es am 3. Juli in Richtung Südafrika geht. In Johannesbu­rg kann sich die das Team revanchier­en. Irland ist im gleichen Topf wie Deutschlan­d.

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Bundestrai­ner Stefan Kermas tobt an der Seitenlini­e, den Spielern ist der Frust deutlich anzusehen.

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