Kermas tobt nach Heim-Pleite
Männer vergeigen das Masters-Finale. Trainer macht die Spieler rund
Er kam, sah und wütete! Das vergeigte Finale der deutschen Hockey-Nationalmannschaft beim traditionsreichen Masters in Hummelsbüttel sorgte für mächtig Frust beim neuen Bundestrainer Stefan Kermas. Nach dem bitteren und leider auch verdienten 2:4 (2:2) gegen starke Iren platzte dem Coach der Kragen.
„Wir haben keine richtige Einstellung gefunden. Wir wollten dieses Spiel mit klaren Prinzipien angehen, die habe ich nicht entdecken können. Ich bin sehr enttäuscht, denn Dinge wie Körpersprache, Verteidigungsbereitschaft und die Qualität, sich zu quälen, müssen einfach dazugehören“, tobte Kermas nach Spielende. Rumms: Riesen-Schelte für die enttäuschten Spieler.
Das Hamburg Masters war die Generalprobe für das bevorstehende World-LeagueHalbfinale in Südafrika (8. bis 23. Juli) – und die wurde so richtig verpatzt. Eigentlich ein gutes Omen, findet auch Kermas: „Vielleicht war es ein Dämpfer zur richtigen Zeit, aber in Johannesburg müssen und werden wir anders auftreten.“Zwar zeigte das DHB-Team zuvor bei den Siegen gegen Spanien (4:2) und Österreich (2:0) gute Leistungen, doch das konnte den Bundestrainer nicht besänftigen. Kommende Woche soll nun die Mannschaft laut Kermas „den Hockeyschläger nicht anfassen“, ehe es am 3. Juli in Richtung Südafrika geht. In Johannesburg kann sich die das Team revanchieren. Irland ist im gleichen Topf wie Deutschland.