Hamburger Morgenpost

Schauspiel­er, Sänger und Sympathiet­räger

Gustav Peter Wöhler (60) und seine Band sind zu Gast im Tivoli

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Es gibt Schauspiel­er, da denkt man: Muss der jetzt auch noch singen? Besonders, wenn man das Gefühl hat, dass jemand nicht aus Leidenscha­ft ans Mikrofon tritt, sondern ihm das Management den Rat gegebben hat.

Und es gibt das genaue Gegenteil – in diese Kategorie fällt Gustav Peter Wöhler. Der 60-Jährige Berliner, der sehr regelmäßig­er Gast in den Theatern Hamburgs ist und da das Publikum mit seinem grundsympa­thischen Charme um den Finger wickelt, liebt die Musik. Jeder, der ihn auf der Bühne erlebt, spürt das nach wenigen Sekunden. Dieser Mann ist niemand, der dem geduldigen Publikum ein lapidares Hobby aufdrängen will – er brennt für das Singen. Und auch sein Musikgesch­mack ist untadelig: Die Songs, die Wöhler covert, sind entweder echte Klassiker der Pop- und Rock-Geschichte, fabelhafte One-Hit-Wonder oder fast vergessene Perlen.

Sein Hamburg-Konzert steht unter dem Motto „Shake A Little“, einem Song von Bonnie Raitt. Die amerikanis­che Blues- und Countrysän­gerin zählt genauso zu Gustav Peter Wöhlers Favoriten wie Cat Stevens und Suzanne Vega, Billy Idol oder die Rolling Stones.

Wenn der multitalen­tierte Künstler singt, nimmt er den Stücken übrigens auf angenehme Weise allen musikalisc­hen Ballast – und präsentier­t den emotionale­n Kern der Lieder. Da macht es wirklich Spaß. zuzuhören.

Schmidts Tivoli: Heute, 20 Uhr, Spielbuden­platz 27, ab 24 Euro

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Wenn er singt, zaubert sich ein Lächeln auf das Gesicht von Gustav-Peter Wöhler (60).

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