Hamburger Morgenpost

Wechsel? Jetzt spricht Holtby

Das Interview mit dem Großverdie­ner, der verkauft werden könnte:

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Von 2008 bis 2010 kickte André Hahn beim HSV. Er spielte in der A-Jugend und beim HSV II in der Regionalli­ga. Der Durchbruch gelang nicht. Der Grund: Zu stark war die Konkurrenz in der Offensive. Im HSV-Nachwuchs spielten damals Spieler wie Tunay Torun, Maxi Beister, Heung Min Son und Maxim Choupo-Moting. Bei den Profis hießen die Stürmer Mladen Petric, Ruud van Nistelrooy, Paolo Guerrero oder Marcus Berg. Hahn suchte sein Glück woanders. Über Oberneulan­d, Koblenz, Offenbach und Augsburg fand er doch noch den Weg in die Bundesliga. Nun wechselt er im Alter von 26 Jahren aus Gladbach zurück zum HSV. Hahns zweiter Anlauf. Heute soll der Deal (fünf bis sechs Mio. Euro Ablöse) perfekt gemacht werden. Die Vorfreude beim HSV groß. Das gilt auch für Rodolfo Cardoso (48). Der Argentinie­r war im HSV-Nachwuchs Hahns Trainer. „Andrés größte Stärken sind sein Wille und seine Einstellun­g. Das war damals schon so“, erzählt Cardoso, der Hahns Weg in die Bundesliga verfolgt hat. „Damals konnte man damit nicht rechnen. Aber ich habe mich gefreut. Er ist ein echter Kämpfer.“ Nun gibt es in Hamburg den zweiten Anlauf. Ganz ungewöhnli­ch ist der Weg nicht. Auch Mats Hummels (Bayern), Marco Reus (Dortmund) und Max Kruse (Bremen) sind Spieler, die in der Jugend bei ihren Vereinen nicht den Durchbruch schafften und in den vergangene­n Jahren für viel Geld zurückgeka­uft wurden.

„Andrés größte Stärken sind sein Wille und seine Einstellun­g.“Ex-Trainer Rodolfo Cardoso

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 ??  ?? Lang ist’s her: André Hahn (l.) bei einem A-Jugend-Spiel des HSV 2008 gegen Hannover.
Lang ist’s her: André Hahn (l.) bei einem A-Jugend-Spiel des HSV 2008 gegen Hannover.

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