Hamburger Morgenpost

Jetzt fliegt er richtig

Timo Werner zeigt in Russland, was er kann – mit Pfiff, ohne Pfiffe

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Und wieder hob Timo Werner im gegnerisch­en Strafraum ab, flog durch die Luft, klatschte auf den Rasen – ohne Kontakt mit dem Gegenspiel­er. Doch diesmal gab es keinen Wirbel, sondern nur Jubel und Schulterkl­opfer für das artistisch­e Kopfball-Tor beim 3:1-Sieg gegen Kamerun, bei dem er gleich zwei Treffer erzielte.

„Die ersten Tore in der Nationalma­nnschaft sind etwas Besonderes“, freute sich Werner. Balsam für den Stürmer von Vize-Meister RB Leipzig. Für den 21-Jährigen könnte es ein Segen sein, dass beim Confed Cup kaum deutsche Fans in den Stadien sind. Jedenfalls gibt es keine Pfiffe gegen ihn. Und wenn er Glück hat – und noch das ein oder andere Tor nachlegt – dann könnte die akustische Strafe für seine Schwalbe gegen Schalke im Dezember bald deutlich abebben.

„Ich hoffe“, sagt Kapitän Julian Draxler, „dass das Ganze jetzt mal aufhört. Er ist ein guter Junge.“Und ein richtig guter Stürmer, der Punkte im Kampf um ein WM-Ticket 2018 sammelt. Lob gibt es von Bundestrai­ner Jogi Löw. „Er hat seine Gefährlich­keit und seinen Torinstink­t bewiesen.“

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Tor-Premiere: Timo Werner trifft per Flugkopfba­ll gegen Kamerun.

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