Alles neu am Flughafen
Airport investiert 540 Millionen in neue Gates und Gepäckanlage
Defekte Gepäckbänder, genervte Passagiere: Am Hamburger Flughafen sind einige Anlagen in die Jahre gekommen. Jetzt werden 540 Millionen Euro investiert, um den Airport fit für die Zukunft zu machen. Der Umbau ist auch deshalb wichtig, weil die Passagierzahlen immer weiter steigen.
„Ich glaube, dass wir dieses Jahr die Zahl von 17 Millionen Passagieren erreichen werden“, erklärte Flughafenchef Michael Eggenschwiler gestern. Um dieses erhöhte Aufkommen bewältigen zu können, seien die Erneuerungen notwendig. Teuerster Posten ist dabei die neue Gepäckanlage (190 Millionen Euro), zu der modernste Röntgengeräte sowie ein Gepäckspeicher für frühzeitig eingecheckte Koffer gehören werden. Die Anlage soll neue Sicherheitsanforderungen erfüllen und spätestens 2023 in Betrieb gehen.
An der Pier-Süd-Rückseite sollen 13 neue Gates entstehen. Bisher befinden sich dort Luftfracht-Hallen. Der Umbau soll Mitte 2019 beginnen und hat das Ziel, den Busverkehr zu entfernteren Abstellflächen zu reduzieren. Passagiere können hier dann über sechs neue Fluggastbrücken vom Terminal direkt ins Flugzeug steigen. Außerdem werden am Eingang zur Pier Süd neue Shopping- und Gastronomieflächen geschaffen.
Ab 2022 wird die Airport Plaza umgestaltet und durch einen zentralen Vorbau in Richtung Flugfeld erweitert. Da während der Bauphase einige Gates nicht genutzt werden, wird ein Interimsgebäude errichtet, das per Shuttlebus erreicht wird.
Während des G20-Gipfels rechnet der Flughafen mit Verzögerungen. Passagieren wird geraten, mit dem ÖPNV anzureisen.
13 neue Gates sollen bis 2021 entstehen.