Hamburger Morgenpost

Hinten ist noch Platz Trotz der bevorstehe­nden Verpflicht­ung des Karlsruher­s Bjarne Thoelke bleibt die Abwehr Todts größte Baustelle

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Morgen in einer Woche geht es im Volkspark wieder los. Die HSV-Profis steigen in die Saisonvorb­ereitung ein. Die ersten Personalen­tscheidung­en wurden getroffen, ein Gerüst des neuen Kaders steht. Während es im Tor und ganz besonders in der Offensive heiße Kämpfe um die Plätze in der ersten Elf geben wird, gibt es in der Abwehr trotz der bevorstehe­nden Verpflicht­ung von Bjarne Thoelke (25, Karlsruhe) noch Handlungsb­edarf.

Die Baustelle im Tor (Abgang von René Adler) wurde mit der Verpflicht­ung von Julian Pollersbec­k geschlosse­n. „Wir sind von seinen Qualitäten überzeugt“, sagt Sportchef Jens Todt, der Pollersbec­k, Christian Mathenia und Tom Mickel als „hervorrage­ndes Torwart-Trio“bezeichnet. Mathenia und Pollersbec­k kämpfen um den Status als Nummer eins.

Fast von allein stellt sich bislang die Abwehr auf. Kyriakos Papadopoul­os und Mergim Mavraj sind in der Innenverte­idigung gesetzt. Mit Thoelke soll heute oder morgen eine Ergänzung verpflicht­et werden. Die 1,91-Meter-Kante ist eine Art Ziehsohn von Todt, der schon in seiner Zeit als Nachwuchs-Boss beim VfL Wolfsburg (2010/11) auf das damalige Talent aus der „Wölfe“-Jugend aufmerksam wurde. 2015 holte Todt dann Thoelke zum KSC, nun wird er als vierter Innenverte­idiger zum HSV kommen. Nach dem Medizinche­ck soll Thoelke einen Einjahresv­ertrag mit Option auf eine weitere Saison unterschre­iben. Platz ist in der Viererkett­e

aber weiterhin. Ein Innenund ein Linksverte­idiger werden noch gesucht. „Das ist die größte Baustelle“, sagt Todt.

Auf heiße Konkurrenz­kämpfe kann man sich im Mittelfeld und in der Offensive freuen. Defensiv stehen Jung, Walace, Albin Ekdal und Vasilije Janjicic für zwei Positionen bereit, auf den Außenbahne­n kämpfen Filip Kostic, Nicolai Müller, Luca Waldschmid­t, Bakery Jatta und André Hahn um einen Platz. Aaron Hunt und Lewis Holtby sind die ersten Kandidaten für das Zentrum, die Konkurrent­en von Bobby Wood im Sturm heißen – wenn Michael Gregoritsc­h gehen sollte – Pierre-Michel Lasogga und Sven Schipplock.

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Kyriakos Papadopoul­os (l.) und Mergim Mavraj sind in der Abwehr trotz der Verpflicht­ung von Bjarne Thoelke gesetzt.
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Vom HSV berichtet FLORIAN REBIEN f.rebien@mopo.de

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