Hamburger Morgenpost

Leon Toretzka

Blitz-Doppelpack des Schalkers beim 4:1-Sieg gegen Mexiko

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Als der düstere Thriller „Leon – Der Profi“mit Jean Reno und Natalie Portman in den Hauptrolle­n 1994 in die Kinos kam, war Leon Goretzka (22) noch gar nicht geboren. Dennoch, der Auftritt des Schalkers beim 4:1 (2:0) im Confed-Cup-Halbfinale gegen Mexiko war der eines profession­ellen Killers: schnell und eiskalt! Mit seinem Doppelpack in nur 109 Sekunden ebnete „Toretzka“der DFB-Elf den Weg ins Endspiel am Sonntag in St. Petersburg gegen Chile.

Erst verwertete Goretzka ein Zuspiel von Benjamin Henrichs von der Strafraumg­renze (6.), dann behielt er nach einem tollen Pass von Timo Werner vor Mexikos Schlussman­n Guillermo Ochoa die Nerven (8.). Mit seinen Turniertre­ffern zwei und drei setzte sich Goretzka gemeinsam mit Timo Werner an die Spitze der Torjägerli­ste der Mini-WM.

In der Gunst von Jogi Löw steht Goretzka ein Jahr vor der WM in Russland ohnehin ganz weit oben. „Er hat es bislang hervorrage­nd gemacht, wirklich überzeugen­d gespielt. Er stellt schon in jungen Jahren eine gute Persönlich­keit dar“, hatte Löw bereits vor der Begegnung in Sotschi erklärt.

„Es war sehr wichtig, wie wir ins Spiel reingekomm­en sind“, sagte Goretzka nach dem Abpfiff. „Ich habe zwei tolle Zuspiele bekommen, da war es gar nicht mehr so schwer, zu treffen.“Seine klare Ansage in Richtung Finale: „Jetzt wollen wir natürlich auch den Titel holen!“

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