Der Spätstarter
HSV an Dänen-Talent von Union Berlin dran. Vor drei Jahren spielte er noch ganz unten. Jetzt spricht sein Berater
Jahrelang lief er unter dem Radar – doch jetzt ist Kristian Pedersen ins Bundesliga-Visier geraten. Auch der HSV hat das Dänen-Talent auf dem Zettel. Die MOPO am Sonntag stellt den 22-jährigen Spätstarter vor.
Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Das trifft in diesem Fall auf Kristian Pedersen zu. Der Profi von Union Berlin gehörte zu den Überraschungen der vergangenen Zweitliga-Saison. Und das, obwohl er vor drei Jahren noch mit Feierabendkickern in der vierten dänischen Liga spielte, bis dato nie eines dieser modernen hoch professionellen Nachwuchsleistungszentren von innen gesehen hat. Profifußball? „Das war für mich immer ganz weit weg“, sagte der Linksverteidiger kürzlich.
Blondschopf Pedersen wuchs im 25 000-Einwohner-Städtchen Ringsted auf. Unter dem Punkt „Söhne und Töchter der Stadt“ taucht der Profi-Fußballer, der sich mittlerweile auch ins Visier des HSV gespielt hat, in der Online-Enzyklopädie „Wikipedia“bisher noch nicht auf. Sollte er aber mal so langsam ...
Denn an Pedersen sind mehrere Bundesliga-Klubs dran. Im Winter 2015 spielte der U21-Nationalspieler bei Gladbach vor. Der Wechsel zerschlug sich aber. Letztlich griffen die „Eisernen“zu, statteten den Spätstarter mit einem Vertrag bis 2019 aus und überwiesen 250 000 Euro an den Dänen-Zweitligisten Köge BK – was für ein Schnäppchen! Mittlerweile ist Pedersen ein Vielfaches davon wert. Ein Dänen-Talent für die linke HSV-Abwehrseite? Berater Ivan Benes sagte im Gespräch mit der MOPO am Sonntag: „Kristian kam aus dem Nichts und hat in der vergangenen Saison einen Riesenschritt gemacht. Er fühlt sich in Berlin wohl, auch mit dem Trainer, der ihm sehr geholfen hat. Aber es ist richtig, dass uns aktuell mehrere Anfragen für ihn vorliegen. Er ist sehr ambitioniert und will sich weiterentwickeln. Auf einzel Vereine möchte ich zu dies Zeitpunkt aber nicht eingeh .“
Der HSV jedenfalls ha ihn auf dem Zettel, müsste f den Junioren-Nationals i 2,5 Millionen