Sauber-Offensive für Hamburg
400 zusätzliche Reinigungskräfte – Stadtreinigung darf künftig Bußgelder ausstellen
Jetzt sagt Hamburg dem Müll den Kampf an! Mit einer Personal-Offensive will der Senat dafür sorgen, dass die Stadt deutlich sauberer wird. Mehr als 400 neue Mitarbeiter werden dazu bei der Stadtreinigung eingestellt – und die bekommen auch noch mehr Kompetenzen!
Bislang konnte die Stadtreinigung ertappte Müllsünder nur auf ihr Vergehen hinweisen, jetzt kann das Unternehmen selber Bußgelder ausstellen. „Wir können jetzt nicht nur drohen, sondern auch beißen“, sagt Sprecher Reinhard Fiedler. Und so ein „Biss“tut richtig weh: Bis zu 8000 Euro kann ein Bußgeld für Müllsünder betragen.
Der Senat hat gestern eine entsprechende Drucksache für die Sauberkeits-Offensive beschlossen. Da die Bestätigung durch die Bürgerschaft nur noch als Formsache gilt, werden Hamburgs Straßen ab 1. Januar 2018 wohl deutlich sauberer werden. Denn:
Die Stadtreinigung stellt mehr als 400 neue Mitarbeiter ein und verdoppelt damit die Zahl der Reinigungskräfte im öffentlichen Bereich. Die Stadtreinigung betont, dass sie gerne auch Flüchtlinge einstellen würde. Zudem übernimmt die Stadtreinigung künftig die Reinigung in Parks – damit gewinnen die Bezirke Spielraum, um das Grün in den Parks künftig intensiver zu pflegen.
„Sauberkeit ist eine Frage der Lebensqualität und auch der sozialen Gerechtigkeit – nicht alle Menschen haben
Bußgeld kann bis zu 8000 Euro betragen
eigene Gärten oder Balkone, deshalb müssen Straßen, Parks und Plätze unserer Stadt sauber und lebenswert bleiben“, sagt Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne).
Ab dem 1. Januar tritt zudem die neue Straßenreinigungsgebühr in Kraft. Sie wird der Stadt rund 27 Millionen Euro einbringen.