Nicht bei mir
ren Ländern in Kinos lief.
Was ihn zu der völlig verharmlosenden Äußerung über die blindwütigen Zerstörungen durch Linksextremisten hingerissen hat – das hätte die MOPO Beuth gern selbst gefragt, konnte ihn gestern aber nicht erreichen. Weggefährten nehmen ihn in Schutz. Er habe immer noch unter dem Eindruck der „Welcome to Hell“-Demo von Donnerstag gestanden.
Aus Sicht der Autonomen und zahlreicher anderer Organisatoren von G20-Protesten (z. B. Attac) hatte die Polizei ohne Vorwarnung einen friedlichen Demonstrationszug gestürmt. Obwohl Beuth und Flora-Sprecher Andreas Blechschmidt auf Autonome eingewirkt hatten, ihre Vermummung abzulegen.
Nachdem die Beuth-Äußerung eine Welle der Empörung ausgelöst hatte, zog das Plenum der Roten Flora die Notbremse, distanziert sich klar von den Ausschreitungen in der Schanze. Ein Zeichen hatten die Autonomen zuvor schon damit gesetzt, dass sie die Türen der Flora während der bürgerkriegsähnlichen Krawalle geschlossen hielten und nur Verletzte zu den Sanitätern hereinließen. Offenbar war die Sorge groß, dass die Polizei sonst das Gebäude stürmen würde.
Die gewalttätigen Ausschreitungen führen jetzt zu einer neuen Diskussion um die Räumung der Roten Flora. Angestoßen auch durch CDU-Politiker aus dem Bund. Dabei hatte der SepoliStreit nat den tischen um die Flora gerade durch die Anhandgabe an die Lawaetz-Stiftung befriedet. Olaf Scholz sagte gestern zum Umgang mit der Roten Flora: „Wir hätten derzeit keine Handhabe gegen sie. Aber wir machen uns nichts vor: In den Räumen dort haben sich Menschen besprochen und das werden wir langfristig klären müssen.“
„Was mit der Flora passiert, müssen wir langfristig klären.“Bürgermeister Olaf Scholz