Horror-Sturz bei der Tour
Crash bei 80 km/h von Porte überschattet Königsetappe. Mitfavorit erleidet Brüche. Wirbel um Sieger
Der Sieger weinte im Zielbereich vor Glück, war dann doch nicht der Sieger und weinte noch mehr. Der Titelverteidiger demonstrierte seine Stärke und einer der Mitfavoriten landete im Krankenhaus. Die 9. Etappe der Tour de France war nichts für schwache Nerven.
Nach einem dramatischen Zielspurt riss der Franzose Warren Barguil die Faust empor, überzeugt, die Königsetappe der 104. Tour de France hauchdünn gewonnen zu haben. Zwei Minuten später ertönte ein Schrei aus dem Raum für die Dopingkontrolle. Er kam aus dem Mund von Rigoberto Uran. Der Kolumbianer wurde nach Auswertung des Zielfotos zum Sieger erklärt.
Dritter auf der Etappe über 181,5 Kilometer von Nantua nach Chambéry wurde der Brite Christopher Froome, der das Gelbe Trikot des Gesamtführenden verteidigte.
Überschattet wurde das spektakuläre Rennen von einem HorrorSturz des Australiers Richie Porte. Bei der der Abfahrt vom Mont du Chat kam er bei rund 80 km/h von der Straße ab, stürzte beim Versuch, zurück auf den Asphalt zu steuern, rutschte über die Fahrbahn und knallte mit voller Wucht gegen die Felswand neben der Straße. Dort wurde der Mitfavorit minutenlang behandelt und später ins Krankenhaus gebittere bracht. Die DiagnoBrüche se: des rechten Schlüsselbeins und der Hüftpfanne. Froomes Edelhelfer GeThomas, raint ZweitplatGesamtwertung, zierter der stürzte ebenfalls schwer, erlitt einen Schlüsselbeinbruch und muss die Tour beenden. Der Pole Rafal Majka verlor bei einem Crash viel Zeit und die Kapitänsrolle beim Team Bora-hansgrohe.