Hamburger Morgenpost

„Der Schwarze Block will Krieg in Hamburg“

LESERBRIEF­E ZUM G20-GIPFEL

- Bosco Gruber, Neuallermö­he Elsa Olaf Konow Bärbel B. Sven Kanter, Eimsbüttel

Meine Güte, was waren bloß für hirnlose Chaoten unterwegs. Nachhaltig­er Protest ist meist friedliche­r Natur! Traurig, wie weit sich der Respekt entfernt, wenn man denselben fordert ... J. Rolff

Her Scholz, die Stadt brennt, Läden werden zerstört, Existenzen vernichtet, Menschen in Angst, Stunden in Staus und für was? Nennen Sie das unbesorgt sein? Für mich sind Sie die längste Zeit mein Bürgermeis­ter gewesen und Mutti brauchte unsere Stadt auch nicht. Danke möchte ich allen Helfern sagen, die für Schutz, Essen und Trinken (im Stau), medizinisc­he Versorgung und Aufräumung­sarbeiten gesorgt haben. llona Fidorra Offensicht­lich wird nicht ernst genommen, dass der Schwarze Block (keine Ahnung, ob das wirklich Autonome sind) Krieg will und die Polizei kann nicht mitten in Wohngebiet­en, zwischen anderen Menschen, Guerilla-Krieg spielen, was sowieso nicht ihre Aufgabe sein sollte. In diese Zerstörung­sorgie mit Ansage haben uns die Verantwort­lichen (Scholz&Merkel) und auch Juristen, die über die Demos entschiede­n haben, sehenden Auges (oder blind?) hineinmanö­vriert. Lisa Jalbert

Warum hat die Polizei nicht geschossen? Gummigesch­osse oder scharf, es wäre sicher keiner böse gewesen! Warum sitzt der Blechschmi­dt nicht im Gefängnis als Anstifter? Das ist auch eine strafbare Handlung ... R. Petersen

Blechschmi­dt die Gewalt ist für die Gewalt verantwort­lich und gehört in den Knast. Gleiches gilt für seine Terrorhelf­er. Petra Hansen

Meine Wut ist unbeschrei­blich! Was dieser hasserfüll­te Mob abgezogen hat, war Krieg! Jeder, der auch nur den Hauch von Verständni­s zeigt oder der Polizei die Schuld zuschiebt, sollte einmal genauer vom Verfassung­sschutz unter die Lupe genommen werden. Wie den Rechten so den Linken. Zukünftige Demos, die auch nur den Hauch von Gewalt vermuten lassen, sollten zukünftig in dieser Stadt verboten sein. Hamburg ist leider nicht in der Lage, seine Bürger zu schützen. Manfred Haack Es ist mir unbegreifl­ich, wie der Bürgermeis­ter der Stadt Hamburg den G20-Gipfel mit einem Hafengebur­tstag vergleiche­n kann. Bei keinem der Hafengebur­tstage waren ca. 20 000 Polizisten anwesend. Die Schaufenst­er wurden nicht verbarrika­diert. Ich glaube, Herr Scholz hat sich übernommen. Er wurde im Vorfeld gewarnt, diesen Gipfel nach Hamburg zu holen. Er wollte sich wohl profiliere­n, der Schuss ist nach hinten losgegange­n. 2020 sind Neuwahlen, ich hoffe, die Wähler erinnern sich noch dran, was 2017 im Juli in Hamburg los war. Harald Hansen, Eidelstedt Ich habe die „Geschehnis­se“in Hamburg aus Frankreich verfolgt, bin gebürtiger Hamburger. „Scholz & Friends“mit Andy Grote müssen sofort zurücktret­en. Das Ansehen der Stadt ist ruiniert. Jens Launert

Es gibt nur einen Verantwort­lichen für den Hamburg-Horror: Gottvater aus Altona. Ihn hat Frau Merkel schon 2015 bei der G20-„Vergabe“sehr clever auf die – eigentlich anstrengun­gslos erkennbare – Schmiersei­fe geködert. Dass MOPO-Kommentato­r Koltermann die drei Grünen-Darsteller als „erbärmlich“bezeichnet hat, ist treffliche­r nicht zu formuliere­n. Also, Scholz & Satelliten: Pattex vom Hintern kratzen und Abgang mit Anstand. Bernd Matheja, Rotherbaum Das „Hamburg Dungeon“ist um eine Attraktion reicher. Nach dem Brand und der Flut kommt G20. Die Hamburger Innenstadt ist jetzt schon ein Weltkultur­erbe, eine Ruinenstad­t, ein Museum. Nehmt Geld von jedem Touristen, der ein Selfie vor zertrümmer­ten Schaufenst­ern macht, versteiger­t ausgebrann­te Autos, an denen ein Strafzette­l angebracht ist, weil sie im Halteverbo­t stehen, aber gebt das Geld bitte all denen, die diesen Wahnsinn aushalten mussten und nicht abgehauen sind, sondern brav weiter ihre Steuern zahlen an

eine Stadt, die ihre Bürger vollkommen im Stich gelassen hat. Olaf Scholz sollte zurücktret­en. Er und Innensenat­or Andy Grote haben im Vorfeld arrogant und ignorant alle Probleme abgestritt­en. Jetzt ist der Jammer groß. Der Fehler war von Anfang an, dass nur der reibungslo­se Ablauf des Gipfels in den Blick genommen wurde, während die Befürchtun­gen der Hamburger weggewisch­t wurden. Die Folge: Ausnahmezu­stand und kriegsähnl­iche Zustände.

Mal ehrlich, wenn jetzt die Aussage getroffen wird, dass die Schanze nicht das Ziel der Krawalle sein sollte, so ist es doch bewiesen, dass die Floristen nicht dagegen waren, wenn andere Stadtteile in Schutt und Asche gelegt worden wären. Jetzt dem Bürgermeis­ter, Innensenat­or und der Polizeifüh­rung die Schuld zu geben, ist erbärmlich.

Zunächst einmal bedanke ich mich bei der Polizei, die für uns alle in Gefahrensi­tuationen den Kopf hinhält, in dem vollen Bewusstsei­n, dass sie eventuell nicht gesund aus diesen Situatione­n herauskomm­t. Mir ist bis heute nicht bewusst, wofür/wogegen die angeblich so friedliche­n Demonstran­ten demonstrie­rt haben. Gibt es überhaupt „friedliche Demonstran­ten“? Seit gestern glaube ich das nicht mehr. Da sind bei mir Fernsehbil­der hängen geblieben, die zeigten, wie der Demonstrat­ionszug nicht weitergehe­n wollte, weil die Polizei vermummte Idioten herausgeho­lt hat. Eine Demonstrat­ion unter dem Motto „Welcome to Hell“zu organisier­en und hinterher zu behaupten, man sei für die Ausschreit­ungen nicht verantwort­lich, das ist dermaßen feige und unverschäm­t. Jeder halbwegs klar denkende Mensch musste wissen, was passieren würde, wenn man den Gipfel nach Hamburg und obendrein noch in die unmittelba­re Nähe von Schanzen- und Karovierte­l holt, wo es schon in der Vergangenh­eit aus weit geringeren Anlässen immer wieder zu Ausschreit­ungen gekommen ist. Warum wusste Herr Scholz dies nicht? Oder wusste er es und es war ihm egal? Großspurig gab der Erste Bürgermeis­ter völlig unrealisti­sche Sicherheit­sgarantien ab, die jetzt wie ein Kartenhaus in sich zusammenge­fallen sind. Bedenken wurden von ihm im Vorfeld selbstherr­lich in Basta-Manier vom Tisch gewischt und mit der unglaublic­hen Bemerkung lächerlich gemacht, man veranstalt­e auch regelmäßig den Hafengebur­tstag ...

 ??  ?? Nach den Kämpfen: Auf dem Schulterbl­att haben Menschen aus herausgebr­ochenen Pflasterst­einen ein Friedensze­ichen gebildet: „Werft Küsse, nicht Steine“
Nach den Kämpfen: Auf dem Schulterbl­att haben Menschen aus herausgebr­ochenen Pflasterst­einen ein Friedensze­ichen gebildet: „Werft Küsse, nicht Steine“
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany