Warum musste mein Mann so grausam sterben?
Heim soll ihn zu Tode gepflegt haben. Staatsanwaltschaft ermittelt
Von OLAF WUNDER
Anton Fiedler war schwer krank. Niemand kann sagen, wie lange er noch zu leben gehabt hätte. „Aber so zu sterben, das hat er nicht verdient“, sagt Iris Hinzke (50). Die Witwe erhebt schwere Vorwürfe gegen eine Hamburger Pflegeeinrichtung. Dort habe man ihren 80-jährigen Mann völlig sich selbst überlassen und nicht ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Nach drei Tagen starb er.
Anton Fiedler war in Hamburg kein Unbekannter. Der Architekt und Gastronom gründete einst das Uhlenhorster Szenelokal „Fiedler’s“. Er litt an Parkinson, erkrankte 2016 außerdem an einer Lungenentzündung. Schließlich versagten seine Nieren. Nach einem sechswöchigen Krankenhausaufenthalt kam er schließlich zur Kurzzeitpflege in das Hamburger Heim. Mit dem, was sich dort ereigbeschäftigt nete, sich jetzt die Staatsanwaltschaft.
Als Anton Fiedler am 11. Februar 2016 morgens gegen 9.30 Uhr in das Pflegeheim eingeliefert wurde, war er ein hilfloser Mann. Nahrung hätte ihm über eine Magensonde verabwerden reicht m sen, Flüssigkeit über e nen Tropf. Doch da sei nicht geschehen, sagt seine Witwe.
„Als ich ihn gegen 16.30 Uhr zum zweit Mal an diesem Tag suchte, war er sch acht Stunden o Nahrung und oh Flüssigkeit. Auch sei Parkinson-Medikanicht mente hatte er be kommen, obwohl diese eigentlich alle ier Stunden verabsollreicht werden ten. Nicht einmal die Notklingel r- e