Hamburger Morgenpost

Vettel testet neue Windschutz­scheibe

Ferrari-Star fährt in Silverston­e mit „Shield“. Es soll ab kommender Saison zur Pflicht werden

-

Bejubelt den Finaleinzu­g: Marin Cilic Von OLIVER REUTER

Hat Sebastian Vettel (30) jetzt den richtigen Durchblick für seinen ersten Silverston­e-Sieg seit 2009? Der Ferrari-Star testete im ersten Training zum Grand Prix von Großbritan­nien (morgen, 14 Uhr live bei RTL & Sky) als erster Fahrer die neue Windschutz­scheibe „Shield“.

Der Cockpitsch­utz aus transparen­tem Kunststoff (Polycarbon­at) soll die Piloten vor herumflieg­enden Trümmertei­len schützen, die Sicht der Fahrer aber nicht beeinträch­tigen und ab 2018 zur Pflicht werden.

„Die Sicht war okay“, urteilte Vettel. Noch im Vorjahr hatte er sich über den „Shield“-Vorgänger „Aeroscreen“lustig gemacht: „Da muss man erst mal die Fliegen abputzen.“

Nach den tödlichen Unfällen von Formel-2-Fahrer Henry Surtees (†18) 2009 und IndyCar-Pilot Justin Wilson (†37) 2015 durch den Aufprall eines abgerissen­es Rades beziehungs­weise einer umherflieg­enden Fahrzeugna­se kehrte bei vielen Fahrern Einsicht für Veränderun­gen ein. Bejubelt den Etappensie­g: Warren Barguil „Es kann hässlich sein, aber nichts rechtferti­gt es, dass die beiden Männer nicht mehr bei uns sind“, sagte Vettel über „Halo“, ein weiteres Vorgängerm­odell. „Shield“aber gefällt ihm besser, fuhren doch seine Helden der 1970er-Jahre auch mit Windschutz­scheiben.

 ??  ?? Ungewohnt: In Silverston­e fuhr Sebastian Vettel erstmals mit „Shield“.
Ungewohnt: In Silverston­e fuhr Sebastian Vettel erstmals mit „Shield“.

Newspapers in German

Newspapers from Germany