Hamburger Morgenpost

EM-Auftakt mit Luft nach oben

Deutsche Frauen mit Stottersta­rt. Zähe Nullnummer gegen Schwedinne­n Titelverte­idiger kann Bollwerk in Neuauflage des Rio-Finals nicht knacken

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Die deutschen Frauen sind enttäusche­nd in ihre Mission Titelverte­idigung bei der EM in den Niederland­en gestartet. Die favorisier­te Mannschaft von Bundestrai­nerin Steffi Jones kam zum in ihrem Auftaktmat­ch gegen Schweden in Breda nicht über ein mäßiges 0:0 hinaus und müssen sich in den kommenden Partien erheblich steigern.

Vor rund 10 000 Zuschauern boten beide Team in der Neuauflage des Olympia-Finals von Rio de Janeiro, das Deutschlan­d vor elf Monaten mit 2:1 gewonnen hatte, eine über weite Strecken wenig berauVorst­elschende lung mit wenigen Höhepunkte­n.

Beide Teams begannen in dem Prestige-Duell ziemlich nervös. Zwar erkämpfte sich die erfahrene Mannschaft von Trainerin Pia Sundhage in der Anfangspha­se ein leichtes Übergewich­t, aber wirklich gefährlich wurde es vor dem deutschen Tor nicht. Beim achtmalige­n Europameis­ter, der bisher alle fünf EM-Duelle mit Schweden gewann, mangelte es nicht an Engagement, wohl aber an der Präzision im Spiel nach vorn. Nach der Pause erhöhte die insgesamt spielstärk­ere DFBElf den Druck auf das DreiKronen-Team. Schwedens Defensive hielt stand, nach vorn aber setzten die Skandinavi­erinnen kaum noch eigene Akzente. Fast wäre Islacker die Führung gelungen, doch ihr Schuss in der 65. Minute verfehlter das Tor knapp, einen Heber (83.) konnte Lindahl über die Querlatte lenken. Auf der Gegenseite parierte DFB-Keeperin Schult einen Schuss von Stina Blacksteni­us (71.).

Am Freitag geht es für das Team von Bundestrai­nerin Steffi Jones gegen die Italieneri­nnen weiter, die ihr erstes Spiel 1:2 (0:2) gegen Russland verloren hatten (20.45 Uhr).

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Josephine Henning (l.) sucht den Zwikampf mit Schwedens Star-Spielerin Lotta Schelin.
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