Liebe St. Pauli-Fans,
nach den aufregenden letzten Wochen freue ich mich nun darüber, über den Sport sprechen zu können und dem Team wie auch allen Fans eine tolle neue Saison 17/18 zu wünschen, die viele neue Dinge mit sich gebracht hat. Der Wechsel von Ewald Lienen zu Olaf Janßen als Cheftrainer, die Verpflichtung von Uwe Stöver als neuem Sportchef sowie gezielte Verstärkungen lassen uns optimistisch und selbstbewusst in die Zukunft blicken. An dieser Stelle möchte ich mich für hervorragende Arbeit von Andreas Rettig bedanken, der zum einen das Team sehr frühzeitig beisammen hatte und der zum anderen im Winter diese enorme Doppelbelastung und riesige Verantwortung auf sich genommen hat, alles dafür zu tun, die Klasse zu halten. Und das ist mit Bravour gelungen. Ebenfalls ein dicker Schmatzer geht an Ewald Lienen. Dass seine Expertise unserem Verein erhalten bleibt, freut uns sehr und ist eine Geschichte, die dem FC St. Pauli außerhalb der täglichen Arbeit um das Profiteam sehr guttun wird. Mit Olaf und Uwe, die sich selbstverständlich schon an das st.paulianische „Du“gewöhnt haben, haben wir die sportliche Arbeit und Ausrichtung in verantwortungsvolle, gute und zukunftsfähige Hände gegeben, die mit Akribie, Gelassenheit und klaren Vorstellungen unserem Verein guttun werden. Wir freuen uns sehr auf die fachlich starke Zusammenarbeit mit den beiden, die unsere Zukunft rund um das Profiteam leiten werden. Bei aller Vorfreude auf die neue Saison sei mir der Blick zurück erlaubt. Ich habe das 0:3 in Sandhausen genauso wenig vergessen wie die sechs Punkte nach 14 Spielen. Bei aller Begeisterung für die tolle Arbeit, die in der Rückserie geleistet worden ist, sollten wir immer im Hinterkopf behalten, woher wir kommen. Jenen, mit denen die Träume durchgehen, sei gesagt, dass es mit Blick auf die Ausgeglichenheit der Liga absolut unangemessen und unseriös wäre, solche Ziele zu formulieren. Wir halten an unserem Konzept der letzten Spielzeit fest: Alle müssen jedes Spiel so angehen, als sei es das entscheidende. Mit allem, was wir haben, mit voller Hingabe und Begeisterung – im Stadion, auf dem Feld und als Visitenkarte unseres Vereins auch auf der Straße. Deshalb freue ich mich auf die neue Spielzeit, weil ich gesehen habe, wie viel Spaß dieses Team machen kann und wie viel Freude es den Menschen bei uns im Stadtteil bringt, wenn es als Einheit agiert, sich mit Leidenschaft und Entschlossenheit gegen widrigste Umstände wehrt und dann magische Momente auf das Feld bringt. Dieses Gefühl so häufig wie möglich am Millerntor und auswärts zu erleben, ist mein persönliches Ziel für die neue Spielzeit.