Siem schlägt Schietwetter
Golf-Turnier in Winsen musste unterbrochen werden. Der Deutsche hatte Glück
Starkregen und Gewitter ließen den zweiten Tag der Porsche European Open gestern in Winsen (Luhe) im wahrsten Sinne des Wortes für mehrere Stunden ins Wasser fallen. Das Profi-Golfturnier musste unterbrochen werden. Marcel Siem gehörte zu den wenigen Spielern, die ihre zweite Runde ohne Pause beenden konnten. Für das Final-Wochenende setzt er auf „Spaß haben“– und besseres Wetter.
Ab 13 Uhr ging gestern auf dem Golfplatz Green Eagle An Golf war in Winsen stundenlang nicht zu denken. Marcel Siem (r.) hatte Glück und kam bei seiner Runde dem Unwetter zuvor. nichts mehr. Es goss wie aus Kübeln. Überall auf dem Platz bildeten sich blitzschnell große Pfützen. Dazu gab es immer wieder Gewitter. An Golf war nicht mehr zu denken, weder für die Spieler noch für die Besucher. Für insgesamt vier Stunden musste das Turnier unterbrochen werden. Viele der 8700 Zuschauer traten vorzeitig die Heimreise an. Längst nicht alle Spieler schafften es, die zweite Runde gestern zu beenden. Marcel Siem ist beim Finale heute und morgen auf jeden Fall dabei. Der 37-jährige Profi aus Ratingen stand gestern bereits um 7.30 Uhr auf dem Platz und wurde nur an seinen letzten drei Bahnen nass. Als es zu heftig wurde, hatte er seine Runde bereits beendet.
„Der Regen hätte uns erspart bleiben können“, meinte Siem, der letztlich noch recht glimpflich davongekommen
Vom Golf berichtet FLORIAN REBIEN f.rebien@mopo.de
war und nicht den halben Tag auf besseres Wetter warten musste.
Nach zwei Runden liegt Siem mit insgesamt 140 Schlägen vier unter Par. Zumindest bis gestern Abend war er bester Deutscher unter den Teilnehmern. Seine Ausgangsposition für das Wochenende ist gut. Er sagt: „Ich muss Spaß haben. Das ist wichtig. Vielleicht geht es dann ganz nach oben.“Am besten mit gutem Wetter. Die Vorhersage für Winsen ist allerdings eher durchwachsen. Sonnabend, 29. Juli 2017