„Er riss das Messer aus der

Die Bluttat von Ahmad A. dauerte nur wenige Minuten: So schildert die SOKO-Chefin der Polizei das Verbrechen

Es ging alles unfassbar schnell: Binnen kürzester Zeit hat Ahmad A. (26) Barmbek mit seinen Messerattacken ins Chaos gestürzt. Die Polizei hat den genauen Ablauf der Tat nun minuziös geschildert.

Freitag, 15.03 Uhr: Ahmad A. betritt den Edeka-Markt an der Fuhlsbüttler Straße. „Er kam wegen Toastbrot – ob er es auch gekauft hat, ist derzeit nicht klar“, sagt Kathrin Hennings, SoKo-Leiterin und LKA-Vize-Chefin.

15.08 Uhr: Der Täter verlässt den Edeka, geht zur Bushaltestelle Hermann-Kauffmann-Straße, steigt dort in den 172er Bus – und verlässt ihn sofort wieder.

15.10 Uhr: Ahmad A. betritt wieder den Edeka. „Dort riss er ein 20 Zentimeter langes Küchenmesser aus einer Verpackung und stach sofort auf einen 50 Jahre alten Mann ein“, sagt Hennings. Bei dem Opfer handelt es sich um den Toten. Zwei weitere Männer werden noch im Laden und schwer verletzt.

15.11 Uhr: Die ersten Notrufe gehen bei der Polizei ein. Ahmad A. wütet in der Zeit auf der Straße. Er sticht auf eine Radfahrerin ein, verletzt eine weitere Person ohne das Messer. Auch ein 64-Jähriger wird schwer verletzt. Couragierte junge angegriffen Männer gehen schließlich mit Stühlen bewaffnet auf Ahmad A. los. „Die Männer kamen aus mehreren Ländern, etwa aus Deutschland, der Türkei“, sagt Hennings. Wie viele es genau waren, kann die Polizei noch nicht sagen.

15.13 Uhr: Die Männer kreisen Ahmad A. ein, treffen ihn immer

Silke Opfer (47), Physiotherapeutin: „Diese Tat verdeutlicht mir, wie nah der Terror ist und dass es nicht aufhört, nie aufhört. Ich finde, die Politiker tun zu wenig, um uns zu schützen. Ich weiß, nicht jeder Flüchtling ist ein Terrorist. Aber ich...

Liubov Popovskaia (25), Sozialökonomin aus Barmbek: „Genau zur fraglichen Zeit wollten wir eigentlich in den Edeka und Lachs kaufen. Durch einen Zufall kam es anders und nur deshalb blieb uns dieser Anschlag erspart. Diese Tat war so sinnlos. Ich...