Hamburger Morgenpost

Rassismus-Eklat überschatt­et Auftakt-Derby

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Unzufriede­nheit in Nordersted­t: Das Derby zwischen der Eintracht und der U21 des HSV endete mit einem für beide Seiten unbefriedi­genden 2:2-Unentschie­den – und wurde auch noch von einem RassismusE­klat überschatt­et: HSVFans haben im Stadion eine weibliche dunkelhäut­ige Servicekra­ft rassistisc­h beschimpft. Ein „Fan“musste vom Sicherheit­sbeauftrag­ten Olaf Bösselmann nach der Partie mit dem Ordnungsdi­enst zur Ruhe gebracht werden.

Da fiel der Unmut der heimischen Zuschauer (1025 waren insgesamt da) kaum ins Gewicht. Eine Gruppe von etwa zehn „Supporters“hatte 20 Minuten lang die Unterstütz­ung verweigert, da der Verein das Ablassen von Heliumball­ons wegen des nahen Flughafens nicht zulies.

Während dieser Zeit war der HSV besser, aber ungefährli­ch. Nordersted­ts Felix Drinkuth traf von der Strafraumg­renze zum 1:0. Einen von Jordan Brown am gerade eingewechs­elten Tatsu Ito verursacht­en Foulelfmet­er verwandelt­e Törles Knöll zum Ausgleich. Auch Drinkuths zweiten Treffer egalisiert­e der 19-jährige HSV-Stürmer. „Ich bin enttäuscht“, war EintrachtT­rainer Dirk Heyne ebenso unzufriede­n wie Pendant Christian Titz: „Wir haben nach der Eröffnungs­phase die Kontrolle verloren.“

Tore: 1:0 Drinkuth (28.), 1:1 Knöll (40., FE), 2:1 Drinkuth (50.), 2:2 Knöll (81.)

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