Hamburger Morgenpost

Polizei-Nachhilfe für „Die Chefin“

- Von BERND PETERS

Sie ist die aktuell erfolgreic­hste deutsche Krimi-Kommissari­n außerhalb des „Tatorts“. Katharina Böhm (53) fesselt als „Die Chefin“regelmäßig über 6 Millionen Zuschauer im ZDF. Kein Wunder, dass der Sender zum fünften Geburtstag der Erfolgsser­ie einen Schritt weiter geht – und sie zum Film ausbaut. Dafür nimmt Böhm sogar Nachhilfe ...

„Wir haben vor Ort bei den Dreharbeit­en einen Polizei-Trainer dabei“, erzählte die Tochter des großen Karlheinz Böhm (✝ 86) der MOPO im Interview. „Ein sehr guter Freund von mir ist Ex-Polizist, und mit ihm spreche ich immer wieder.“Dazu trainiert sie auch noch eine amtierende Polizistin, damit alles echt wirkt. Ihre Lehre aus diesen Gesprächen: „Dabei habe ich festgestel­lt, Polizisten sind auch nur Menschen. Darunter gibt es gute und böse, intelligen­te und dämliche, hinterlist­ige und dumme. Wie in jedem anderen Beruf der Welt.“

Davon erzählt auch der Film „Prager Kristalle“, in dem Katharina Böhm am 8. September erstmals 90 Minuten zur Primetime als „Vera Lanz“ermittelt. Die MOPO sah ihn bereits vorab. Die Story: Der Krankenhau­saufenthal­t einer Crystal-Meth-Abhängigen endet tödlich. Sie wird von einem Unbekannte­n erschossen.

Was dabei auffällt: Die Kommissari­n greift ungewohnt oft zur Waffe. Für sie immer noch ein „sehr befremdlic­hes“Gefühl, wie die schöne Schauspiel­erin zugibt. „Ich bin eigentlich Waffengegn­er. Aber irgendwann ist es so wie Cowboy und Indianer spielen. Wenn man es so sieht, kann es auch Spaß machen.“Die Baldhameri­n (bei München) trug beim Dreh auch oft Sicherheit­sweste. „Man hat das Gefühl in einem Korsett zu stecken“, sagt sie. „Im Sommer kann das aber auch unangenehm sein. Darunter wird man gebadet. Aber diese Westen können Leben retten.“

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