Hamburger Morgenpost

Vor dem Absprung

HSV lässt Douglas Santos ziehen, wenn Ersatz gefunden ist

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Er ist der einzige Linksverte­idiger des HSV, eigentlich unverzicht­bar also. Gestern aber stellten die Berater von Douglas Santos beim Gipfel mit Sportchef Jens Todt im Grand Élysée die Weichen für einen Wechsel.

Roberto Dantas und Wolfgang Meier machten bei dem 40-minütigen Austausch deutlich, dass der brasiliani­sche Olympiasie­ger nicht in Hamburg bleiben wolle. Er spüre keinen Rückhalt von Trainer Markus Gisdol, der in der Rückrunde der Vorsaison nicht mehr auf den 23-Jährigen setzte.

Der Linksverte­idiger möchte zum niederländ­ischen Spitzenklu­b PSV Eindhoven transferie­rt werden. Dort ist er der Wunschkand­idat auf die Nachfolge von Jetro Willems (wechselte für sechs Millionen Euro zu Frankfurt). Die PSV möchte Santos für eine Saison ausleihen, sich zudem eine Kaufoption sichern, und drängt auf eine schnelle Einigung, da die Saison in den Niederland­en am kommenden Sonnabend beginnt.

Eine Freigabe für einen Wechsel will der HSV seinem Samba-Kicker aber nur erteilen, wenn man gleichwert­igen Ersatz gefunden hat. Todt machte den Beratern des Brasiliane­rs deutlich, dass er in den Gesprächen mit einem Kandidaten für den Posten hinten links sehr weit sei. Eine Einigung hat er für Mitte kommender Woche in Aussicht gestellt. Sollte diese erfolgen, darf Santos, der vor einem Jahr für 7,5 Millionen Euro verpflicht­et worden war, den HSV verlassen.

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