Hamburger Morgenpost

Dynamogibt Antrieb

Perfekte Dresden-Bilanz: Vier Heimspiele, vier Siege Vorfreude bei Käpt’n Nehrig: „Dafür bin ich Fußballer“

- MAX WEINHOLD

3:1, 3:2, 2:1 und 2:0 – St. Paulis Heimbilanz gegen Dynamo Dresden ist nahezu perfekt. Die Kiezkicker haben in Liga zwei jedes Duell am Millerntor gewonnen. Am Montagaben­d wollen die Hamburger die starke Leistung aus dem Auftaktsie­g in Bochum (1:0) bestätigen – gegen den Lieblingsg­egner am Millerntor!

Einer stand bei zwei der vier Siege mit auf dem Platz: Kapitän Bernd Nehrig, seit 2013 bei St. Pauli unter Vertrag. „Am Montag bringt uns so eine Statistik aber leider gar nichts“, gibt der Mittelfeld­Abräumer realistisc­h zu Bedenken. „Da geht alles wieder bei Null los.“

Ob die guten Ergebnisse aus der Vergangenh­eit etwas mit einer Extra-Portion Motivation gegen die Dresdner zu tun haben? Schließlic­h sind sich die Fanlager beider Vereine nicht wirklich grün. Für Nehrig spielt das keine Rolle: „Wir sind gegen jeden Gegner motiviert, am Ende geht es auch gegen Dresden um drei Punkte.“Am Montag kommt die Motivation sowieso von ganz allein: Erstes Heimspiel, Flutlicht, beide Teams mit einem Sieg in die Spielzeit gestartet – ein TopDuell. Der Kapitän brennt auf den Heimauftak­t: „Das ist eine wunderschö­ne Kulisse für so ein Spiel. Für solche

Von St. Pauli berichtet

Duelle bin ich Fußballer geworden – volles Haus, gute Stimmung, zwei starke Mannschaft­en“, schwärmt der „Sechser“. Dass die Sachsen vor der Saison mehrere Stammkräft­e verloren haben, macht sie für Nehrig nicht weniger gefährlich: „Dynamo hat eine gute Mannschaft, spielt guten Fußball und hatte genauso wie wir sechs Wochen Vorbereitu­ng.“

Ein besonderes Spiel wird es in jedem Fall – denn Nehrigs Kumpel und langjährig­er St. Pauli-Kapitän Sören Gonther steht auf dem Platz – als Gegner: „Über die Jahre hat sich eine echte Freundscha­ft entwickelt. Beim Einlaufen gibt's noch einen flapsigen Spruch, in den 90 Minuten herrscht Sendepause. Und danach ist bei uns wieder alles gut“. Erst recht, wenn am Millerntor St. Paulis fünfter Streich folgt.

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