Und es flogen doch Steine!
G20: Nach Kritik am Einsatz der Polizei am Rondenbarg – Videoszenen belegen Angriff
Polizei in Erklärungsnot? Offenbar doch nicht! Die „Süddeutsche Zeitung“und „Panorama“hatten behauptet, bei dem G20-Einsatz am Rondenbarg-Camp (Bahrenfeld) seien keine Steine geflogen. Das sei auf einem Polizeivideo deutlich zu sehen. Auch die MOPO hatte darüber berichtet.
Offenbar Denn jetzt ein Irrtum. wurde der MOPO eine Sequenz des Videos zugespielt, in der zu sehen ist, dass sehr wohl Steine geflogen sind. Und zwar sieben Stück.
Das Video beginnt um 6.27 Uhr und 50 Sekunden. Die Kamera, die den Einsatz festhält, ist auf dem Dach eines Mannschaftwagens montiert. Skandierende Demonstranten sind auf der Straße versammelt. Wie weit entfernt sie von den Polizisten sind, ist schwer zu sagen – auf jeden Fall sind es nicht die 50 Meter, von denen „Süddeutsche“und „Panorama“berichten.
Um 6.27 Uhr und 58 Sekunden verlassen die Beamten ihre Fahrzeuge und stellen sich auf die Straße. Um 6.28 Uhr und 5 Sekunden fliegt Pyrotechnik in Richtung Polizei, fünf Sekunden später der erste Stein. Innerhalb der nächsten 20 Sekunden fliegen sechs weitere Steine – und das sind nur die, die mit bloßem Auge im Video zu sehen sind.
Dann rennen die Polizisten los und bringen Tatverdächtige zu Boden. Nach dieser Videosequenz zu urteilen, haben sich die Beamten korrekt verhalten.