Prima Klima
So reagiert der Körper bei Kälte und bei Hitze
Bei Kälte und Hitze kann sich der Körper selber schützen
Die Haut regelt unsere Körpertemperatur: Mal frieren wir, mal schwitzen wir. Besonders im Sommer wechseln wir oft zwischen gekühlten Räumen und warmen Außentemperaturen. So reagiert der Körper bei Kälte und bei Hitze:
Kühl-Effekt:
Bei Hitze öffnen sich die Poren der Haut. Kleine Schweißtröpfchen treten an die Hautoberfläche. Die Flüssigkeit verdunstet auf der erhitzten Haut, dadurch entsteht eine kühlende Wirkung.
Salz-Produktion:
Damit der Körper Schweiß produzieren kann, sondern die Schweißdrüsen Salz ab, was wiederum Flüssigkeit aus den Blutgefäßen zieht. Der Schweiß stammt aus dem Blutplasma und wird von den Schweißdrüsen an die Hautoberfläche befördert.
Frische-Transport:
Die Blutgefäße unter der Hautoberfläche weiten sich, so dass mehr Blut durchfließt. Durch die Verdunstungskälte auf der Haut kühlt dort das Blut ab. Da es im Körper zirkuliert, sinkt dieTemperatur .
Temperatur-Messer:
Bei etwa 37 Grad ist alles in Ordnung. Wenn sich die Umgebungstemperatur verändert, droht der Körper zu überhitzen oder auszukühlen. Also muss er gegensteuern. Informationen dazu liefern Wärme- und Kältesensoren in der Haut und im Blut.
Schalt-Zentrale:
Die körpereigene Klimaanlage wird im Gehirn über den Hypothalamus, der im Zwischenhirn sitzt, gesteuert: Sobald die Nervenzellen signalisieren, dass die Körpertemperatur steigt oder sinkt, werden Botenstoffe ausgeschüttet.
Gänsehaut:
Die kleinen glatten Muskeln in der Haut ziehen sich zusammen und man sieht kleine Knubbel: Gänsehaut. Dabei richten sich feine Härchen auf. Dieser Mechanismus stammt aus der Zeit, als unsere Vorfahren stark behaart waren und zwischen den aufgestellten Haaren eine Luftschicht entstand, die isolierend wirkte.
Zitter-Partie:
Die Muskeln ziehen sich zusammen und beginnen zu zittern. Sie arbeiten aktiv, um den Stoffwechsel zu aktivieren und die Temperatur zu erhöhen. So entsteht eine Bewegung, die Wärme produziert.
Wärmestau:
Die Blutgefäße verengen sich. So gelangt weniger Blut an die Körperoberfläche, um dort Wärme abzugeben, und es fließt weniger abgekühltes Blut zurück. Sinkt die Körpertemperatur weiter, werden die außen liegenden Gliedmaßen wie Füße und Hände geringer durchblutet.