Hamburger Morgenpost

„Auf dem Boden der Tatsachen“

Interview mit Sportchef Jens Todt: Werden gegen Augsburg ein anderes Gesicht zeigen

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Was für ein Start des HSV in diese Pflichtspi­elsaison. Auch für Sportchef Jens Todt ein Tiefschlag, den es erstmal zu verdauen gilt. Dennoch stellte sich der 47Jährige nach dem 1:3 in Osnabrück.

Das krachende Pokal-Aus bei einem Drittligis­ten – wie kann man so eine Leistung erklären? Jens Todt:

Das war eine enttäusche­nde Leistung mit einem enttäusche­nden Ergebnis. Wir haben es in mehr als 70 Minuten Überzahl nicht geschafft, uns klare Chancen herauszuar­beiten. Stattdesse­n war der Gegner drei Mal vor unserem Tor und hat drei Mal getroffen.

Wie sehr drückt so ein Erlebnis vor dem Bundesliga­start am Sonnabend gegen Augsburg auf die Moral?

Für uns ist an diesem Tag alles schlecht gelaufen, was hätte schlecht laufen können. Eine Woche vorm Saisonstar­t sind wir jetzt auf dem Boden der Tatsachen. Das ist schon sehr enttäusche­nd.

Alles lief nach der Roten Karte gegen Osnabrück für den HSV. Warum hat es dennoch nicht gereicht?

Das ist es ja: Wir waren klar überlegen und hatten für meinen Geschmack alles im Griff. Letztlich haben wir nicht alles rausgeholt, was rauszuhole­n war – anders als der Gegner. Nun haben viele Fans schon wieder Angst vor einer weiteren Zittersais­on. Was macht Ihnen zurzeit Hoffnung? Ich weiß, dass wir eine intakte Mannschaft haben! In der Kabine war es sehr ruhig, die haben alle daran zu knabbern, was passiert ist. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir schon zum Bundesliga­Heimspiel am Sonnabend gegen den FC Augsburg ein ganz anders Gesicht zeigen werden.

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Enttäuscht nach dem PokalAus: HSV-Sportchef Jens Todt

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