Hamburger Morgenpost

Vorsicht, Stolpergef­ahr!

Janßen warnt vor Pokalgegne­r Paderborn: „Unser schwerstes Spiel.“Fast sicher: Sahin in Startelf

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Auf eines kann St. Paulis Pokalgegne­r Paderborn heute nicht hoffen: Der Zweitligis­t aus Hamburg wird den Drittligis­ten auf keinen Fall unterschät­zen. Mehr zu warnen, als es Trainer Olaf Janßen in den vergangene­n Tagen getan hat, geht nicht.

Sein Urteil, nachdem er den Gegner dreimal beobachten ließ: „Alles war beeindruck­end. Das wird unsere bislang schwerste Aufgabe. Die spielen ein extrem aggressive­s Pressing, das ist der reinste Wahnsinn.“Außerdem zeichne den Gegner ein schnelles Umschaltsp­iel nach Ballgewinn und ein direkter Zug zum Tor aus: „Da erwartet uns ein Feuerwerk. Wir werden alles brauchen, was in uns steckt.“

Das gehe mit einer TopEinstel­lung los: „Es bringt nichts, die Rolle des Überlegene­n anzunehmen und zu sagen: Wir sind Zweitligis­t und werden Paderborn schlagen. Wenn man nur eine Sekunde daran einen Gedanken verschwend­et, dann ist man schon geschlagen.“

Janßen verlangt, dass seine Kiezkicker so weit kommen möchten, wie es irgendwie geht – mit der Demut zu wissen, dass schon in der ersten Runde ein richtig harter Brocken wartet: „Aber das kann auch Spaß machen. Diese Freude und diese Energie auf die erste Runde will ich bei meinen Spielern spüren.“

Die BraunWeiße­n scheinen das durchweg begriffen zu haben. Für Kapitän Bernd Nehrig ist es gefühlt ein ZweitligaD­uell: „Nichts anderes darf in unseren Köpfen sein.“So sieht es auch Stürmer Aziz Bouhaddouz, obwohl der heute vor genau zwei Jahren mit Sandhausen 6:0 in Paderborn gewann, einen Treffer selbst markierte und einen weiteren vorbereite­te: „Das ist jetzt eine ganz andere Mannschaft. Der SC hat sich nach den Abstiegen in dieser Saison super gefunden, aus vier Spielen zehn Punkte geholt. Der Gegner will uns weh tun, es kann durchaus über 120 Minuten gehen. Da ist bei uns volle Konzentrat­ion wichtig.“

Der bislang torlose Marokkaner erhält vermutlich von Beginn an Unterstütz­ung von Cenk Sahin, der in der vorigen Saison einige Tore auflegte. Janßen will im Umschaltsp­iel auf schnelle Spieler setzen, die dem hoch verteidige­nden Gegner Probleme bereiten sollen. Da wäre der Turbo-Türke genau der richtige Mann.

 ??  ?? Am 25. März 2014 siegte Paderborn 3:0 gegen St. Pauli, Strohdiek brachte Buchtmann (r.) gewaltig ins Straucheln.
Am 25. März 2014 siegte Paderborn 3:0 gegen St. Pauli, Strohdiek brachte Buchtmann (r.) gewaltig ins Straucheln.
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