Hamburger Morgenpost

In drei Minuten verloren

AFC gibt erneut Führung aus der Hand. Abgefälsch­ter Ball bringt die Wende

- Von FOLKE HAVEKOST

Déjà-vu an der Griegstraß­e: Wie gegen Havelse lag Altona 93 auch gegen Oldenburg schnell 1:0 vorn – doch am Ende stand wieder eine bittere und unnötige 1:2-Heimnieder­lage zu Buche.

„Drei Minuten nicht aufgepasst“, bilanziert­e Manager Andreas Klobedanz und schüttelte den Kopf. Es waren die drei Minuten, die aus drei möglichen Punkten null machten. Durch einen Flachschus­s ins kurze Eck von Nick Brisevac lag Altona gegen den VfB schon nach einer Viertelstu­nde vorn und ließ vor 1400 Zuschauern in einem ausgeglich­enen Spiel wenig zu.

Doch in der 66. Minute schoss Oldenburgs Daniel Franziskus einfach mal aufs Tor, AFC-Verteidige­r Jan Novotny fälschte den Ball ab und sein Keeper Joshua du Preez war schon auf dem Weg ins andere Eck, konnte den Ball nur noch zum 1:1 ins Netz trudeln sehen.

„Durch das Glückstor nahm das Spiel eine ganz komische Wendung“, kommentier­te Oldenburgs Trainer Dietmar Hirsch, der drei Minuten später einen Kopfballtr­effer des eingewechs­elten Marcel Lück bejubeln konnte. „Das abgefälsch­te Ding hat uns ein bisschen aus der Spur geworfen. Solche Momente bringen uns aus dem Tritt“, bedauerte Altona-Coach Berkan Algan, dessen Elf sich nach dem doppelten Rückschlag trotz großer Bemühungen keine Ausgleichs­chance mehr erarbeiten konnte. Algan bilanziert­e: „Das ist Regionalli­ga. Wir wissen, dass es schwer wird und wollen so schnell wie möglich auf 40 Punkte kommen.“

Tore: 1:0 Brisevac (15.), 1:1 Franziskus (66.), 1:2 Lück (69.)

„Das abgefälsch­te Ding hat uns aus der Spur geworfen.“Berkan Algan (Altona 93)

 ??  ?? Viel Aufwand, wenig Ertrag: Altonas William Wachowski gewinnt das Kopfballdu­ell gegen Pascal Richter
Viel Aufwand, wenig Ertrag: Altonas William Wachowski gewinnt das Kopfballdu­ell gegen Pascal Richter

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