Hamburger Morgenpost

„Ein Herz für die armen Reeder“

LESERBRIEF­E

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Mit Arroganz und Größenwahn kommt man erheblich weiter. Wie sonst kann man 800 Mio. Schulden erlassen bekommen? Ich habe wie zufällig heute meine Renteninfo­rmation erhalten und hätte in diesem Zusammenha­ng fast einen Anfall bekommen. So geht Gerechtigk­eit in Deutschlan­d! O. Beck Wenn ich diese feist grinsende Schoeller-Visage sehe, muss ich an eine Zeile von Grönemeyer denken: „Meine Faust will in sein Gesicht und darf nicht“. Diese Leute werden ja noch nicht einmal gesellscha­ftlich geächtet! Ich biete der HSH hiermit an, alle genannten Reedereien sofort komplett zu übernehmen und zu managen. Keine Ahnung habe ich mindestens genauso viel wie die Schoellers, Kortüms und Rickmers, bin aber erheblich günstiger zu haben. Felix Kautsky Die HSH verschenkt 800 Mio.? Dann kann sich der glückliche Empfänger ja demnächst eine Luxusjacht leisten. I. Borchers

So allmählich bekomme ich die Krätze, da bekommt doch tatsächlic­h schon wieder so ein „armer“Reeder (namentlich Schoeller) Hunderte (800) Millionen Dollar von den sauer verdienten Steuergeld­ern geschenkt! Schleswig-Holsteins Finanzmini­stern hat wahrlich ein Herz für Reeder! Frau Heinold wird sich bestimmt freuen, wenn der Herr Schoeller sich ein paar Tage später zwei neue Luxusjacht­en kauft und der Reeder Bernd Kortüm verlangt dann bestimmt auf sein Steuergesc­henk von 550 Mio. Euro einen Nachschlag, damit er sich auch eine zweite Jacht holen kann. Da Frau Heinold ja so für die Gleichbere­chtigung der „armen reichen Reeder“ist, zahlt sie dem Herrn Kortüm bestimmt gerne und mit einem Lächeln auf den Lippen zusätzlich noch 200 bis 300 Millionen Euro auf das ach so magere Konto! Man stelle sich das mal vor, für nichts ist Geld da, aber für zwei grinsende Reeder gibt es Steuergesc­henke in Höhe von 1,3 Milliarden! Mir wird schlecht! Peter Krüger, Itzehoe

So etwas zu lesen, treibt mir die Wut ins Gesicht. Es gibt keine Worte, mit denen man ausdrücken könnte, warum das richtig sein soll. Der Mann lebt auf Zypern im Luxus, mit eigenem Hotel und privater Luxusjacht. Wird irgendetwa­s von dem Vermögen zur Tilgung der Schulden in Höhe von 680 Millionen bei der HSHNordban­k herangezog­en? Wahrschein­lich nicht. Heidi Schmidt, Hoheluft West

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Gigantisch­er Schuldener­lass: die marode HSH-Nordbank

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