Schlug der StückelMörder schon einmal zu?
Vor sieben Jahren wurde eine Hure in Hannover ähnlich getötet
Gibt es eine neue Spur im Fall der zerstückelten Hure Maria E. (†48) alias „Lucy“? Es gibt nämlich deutliche Parallelen zu einem ungelösten Fall aus Hannover aus dem Jahr 2010. Damals wurde auch eine Hure bestialisch zerstückelt und ihre Überreste wurden ins Wasser geworfen. Schlug der StückelMörder also schon einmal zu?
Seit Neujahr 2010 beschäftigt die Polizei in Hannover der Fall von Monika P. († 24). Nach einer Silvesterparty wollte sie Freunde in der Innenstadt besuchen – doch sie kam nie an. Wenige Tage später entdeckten Passanten die zerstückelten Überreste der Hure am Ufer der Ihme unterhalb der Legionsbrücke.
Kann es sein, dass der Mörder von „Lucy“auch für den Tod von Monika P. verantwortlich ist? „Die Spezialisten der Operativen Fallanalyse, kurz OFA, vergleichen nicht nur bundesweit, sondern international ähnliche Fälle. Dabei wird auf Die getöteten Huren Maria P. († 48, l.) und Monika P. († 24)
Tatmuster und Vorgehensweisen geachtet“, so Polizeisprecher Florian Abbenseth auf MOPO-Anfrage.
Die Parallelen der Fälle sind frappierend: Beide arbeiteten als Prostituierte, hatten wenig sozialen Kontakt. Maria E. soll nur für ihre Familie in Spanien auf den Billigstrich am Hansaplatz in St. Georg anschaffen gegangen sein. Beide Frauen wurden bestialisch ermordet, zerstückelt und ins Wasser geworfen. In der vergangenen Woche wurden 10 Körperteile der vermissten Maria E. in Hamburger Gewässern gefunden. Gruselig: In beiden Fällen wurde der Kopf nicht gefunden – bewahrt der Täter sie wie eine Trophäe auf? Für den Chef der Rechtsmedizin, Klaus Püschel, ist die Brutalität nicht ungewöhnlich: „Solche Täter wollen ihre Opfer vernichten.“