Schönheitskur für Mönckebergstraße
Hamburgs bekannteste Einkaufsmeile soll für 10 Mio. Euro aufgehübscht werden
Sie ist eine der bekanntesten Einkaufsstraßen Hamburgs – und bekommt eine Schönheitskur. Die Mönckebergstraße soll für mehr als zehn Millionen Euro aufgehübscht werden. Unter anderem geplant: neun Meter hohe Ufo-Lampen sowie eine neue Weihnachtsbeleuchtung, die international mithalten kann. Nun geht das Vorhaben in die entscheidende Phase.
Zwischen 12000 und 15000 Passanten bummeln pro Stunde über die „Mö“, das macht sie zu einer der meistfrequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands. Grundstückseigentümer und Gewerbetreibende wollen sich zu einem Business Improvement District (BID) zusammenschließen, wie es sie bereits in anderen Teilen Hamburgs gibt. Die Kosten für die Aufhübschung tragen sie.
Schon seit acht Jahren gibt es Pläne, die Einkaufsstraße attraktiver zu machen. Warum? Immer weniger Hamburger kommen zum Shoppen in die Innenstadt, außerdem droht Konkurrenz: Im Jahr 2021 eröffnet im nahen Überseequartier (HafenCity) ein XXL-Einkaufszentrum mit 190 Geschäften. Also muss die Mönckebergstraße verlockender werden. Dafür soll unter anderem ein neues Beleuchtungskonzept sorgen, das die Architektur der Straße in ein besseres Licht rückt. Die Hälfte der bisherigen Lampen zwischen Eingang Mönckebergstraße und Rathausmarkt wird durch knapp 70 neun Meter hohe Laternen ersetzt, die an Ufos erinnern. In jeder der 1,40 Meter breiten Leuchten stecken zehn LED-Lampen, die für ein einzigartiges Lichtspektakel sorgen.
Apropos Licht: Auch zur Winterzeit soll die Einkaufsstraße in ganz besonderem Licht erstrahlen. Die Straße wird in ihrem Verlauf mit 19 leuchtenden Bögen überspannt, in denen poetische Figuren zu sehen sind. Damit soll die „Mö“in der Weihnachtszeit mit prächtig geschmückten Straßen wie der Regent Street in London mithalten können.
Seit gestern werden die Pläne einen Monat lang im Bezirksamt Mitte ausgelegt. Legt weniger als ein Drittel der Grundstückseigentümer gegen die Pläne Widerspruch ein, kann die Verschönerung kommen – vorausgesetzt, auch der Senat stimmt zu. Frühestens Ende 2018 könnten erste Maßnahmen sichtbar werden.
Der Plan: Neue Lampen, neue Weihnachtsbeleuchtung, neue Sitzmöbel