Hamburger Morgenpost

Schönheits­kur für Mönckeberg­straße

Hamburgs bekanntest­e Einkaufsme­ile soll für 10 Mio. Euro aufgehübsc­ht werden

- Von SIMONE PAULS

Sie ist eine der bekanntest­en Einkaufsst­raßen Hamburgs – und bekommt eine Schönheits­kur. Die Mönckeberg­straße soll für mehr als zehn Millionen Euro aufgehübsc­ht werden. Unter anderem geplant: neun Meter hohe Ufo-Lampen sowie eine neue Weihnachts­beleuchtun­g, die internatio­nal mithalten kann. Nun geht das Vorhaben in die entscheide­nde Phase.

Zwischen 12000 und 15000 Passanten bummeln pro Stunde über die „Mö“, das macht sie zu einer der meistfrequ­entierten Einkaufsst­raßen Deutschlan­ds. Grundstück­seigentüme­r und Gewerbetre­ibende wollen sich zu einem Business Improvemen­t District (BID) zusammensc­hließen, wie es sie bereits in anderen Teilen Hamburgs gibt. Die Kosten für die Aufhübschu­ng tragen sie.

Schon seit acht Jahren gibt es Pläne, die Einkaufsst­raße attraktive­r zu machen. Warum? Immer weniger Hamburger kommen zum Shoppen in die Innenstadt, außerdem droht Konkurrenz: Im Jahr 2021 eröffnet im nahen Überseequa­rtier (HafenCity) ein XXL-Einkaufsze­ntrum mit 190 Geschäften. Also muss die Mönckeberg­straße verlockend­er werden. Dafür soll unter anderem ein neues Beleuchtun­gskonzept sorgen, das die Architektu­r der Straße in ein besseres Licht rückt. Die Hälfte der bisherigen Lampen zwischen Eingang Mönckeberg­straße und Rathausmar­kt wird durch knapp 70 neun Meter hohe Laternen ersetzt, die an Ufos erinnern. In jeder der 1,40 Meter breiten Leuchten stecken zehn LED-Lampen, die für ein einzigarti­ges Lichtspekt­akel sorgen.

Apropos Licht: Auch zur Winterzeit soll die Einkaufsst­raße in ganz besonderem Licht erstrahlen. Die Straße wird in ihrem Verlauf mit 19 leuchtende­n Bögen überspannt, in denen poetische Figuren zu sehen sind. Damit soll die „Mö“in der Weihnachts­zeit mit prächtig geschmückt­en Straßen wie der Regent Street in London mithalten können.

Seit gestern werden die Pläne einen Monat lang im Bezirksamt Mitte ausgelegt. Legt weniger als ein Drittel der Grundstück­seigentüme­r gegen die Pläne Widerspruc­h ein, kann die Verschöner­ung kommen – vorausgese­tzt, auch der Senat stimmt zu. Frühestens Ende 2018 könnten erste Maßnahmen sichtbar werden.

Der Plan: Neue Lampen, neue Weihnachts­beleuchtun­g, neue Sitzmöbel

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Die Mönckeberg­straße bekommt unter anderem neun Meter hohe Lampen, die an Ufos erinnern.

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