Es ist Wahlkampf – und keiner merkt’s
Schulz findet das zündende Thema nicht. YouTuberin zu Merkel: Kontakt zur Jugend verloren
Berlin – Es ist Wahlkampf – wie bitte? Auch fünf Wochen vor der Bundestagswahl kommt das Rennen um die Macht nicht auf Touren. Martin Schulz sucht bisher vergeblich nach dem zündenden Thema, das die Menschen elektrisiert. Die Folge: In jüngsten Umfragen legt nur eine Partei kräftig zu: die Fraktion der Nichtwähler (26 Prozent, +2) hat die SPD (23) locker überholt.
Die Kanzlerin konnte es sich leisten, wochenlang von der Bildfläche zu verschwinden, schwänzte sogar den DieselGipfel. Sie kam danach mit einer leichten Delle in den Umfragewerten zurück, verlor dort rund 10 Prozentpunkte an Zustimmung.
Gestern stellte Merkel sich den Fragen von vier YouTubern. „Natürlich bringt Ihre Stimme was. Die bringt genauso viel wie die einer 60-Jährigen“, sagte die Kanzlerin der Beauty-YouTuberin Ischtar Isik. „Sie können den Rest der Zeit meckern oder schimpfen oder klagen, aber da können Sie mit beeinflussen“, so Merkel. Die YouTuberin warf der Kanzlerin vor, den Kontakt zur jungen Generation verloren zu haben.
Und was macht eigentlich Martin Schulz? Der Herausforderer ist es, der angreifen müsste. Doch das klappt nicht. Schulz hat es mit der sozialen Gerechtigkeit versucht, dann mit einem Steuerkonzept, der Rentenfrage, der kostenlosen Bildung, einem Zukunftsplan, einer Quote für Elektroautos. Gezündet hat das nicht wirklich. Gestern versuchte er, mit einer Rede zur Intergratiion zu punkten. Dabei schlägt er gerne mal populistische Töne an („Kriminellen Zuwanderern was auf die Mappe geben“). Doch die Zeit, als er gleichauf mit der Kanzlerin lag und die SPD bei 33 Prozent in Schlagdistanz, ist längst vorbei.
Kann er das Ruder noch herumreißen? Schulz ist ein brillanter Redner, das könnte ihm im TV-Duell am 3. September helfen. Weniger hilfreich ist der Flügelkampf innerhalb der SPD. ParteiRechte wie Johannes Kahrs fordern, dass Schulz RotRot-Grün abschwören soll, Juso-Chefin Johanna Uekermann will, dass es nach der Wahl auf keinen Fall eine Große Koaliton geben darf.
„Sie können meckern, schimpfen, klagen ...“Angela Merkel auf YouTube
Mehr Spannung verspricht da der Kampf um Platz drei: Die Linke liegt mit neun Prozent in einigen Umfragen vorn – Resultat der Angst vor einem atomaren Konflikt zwischen den USA und Nordkorea?
Das Grüne-Spitzenduo radelt fleißig durchs Land, kann aber aus besten Steilvorlagen (missratener Diesel-Gipfel) nichts machen. Die rot-grünen Wähler aben zudem in Schlesw Holstein miterlebt, wie proeine blemlos die Grünen in Jamaika-Koaltion gewechfür selt sind. Die FDP steht d bereit, sollte es für ei eN - auflage von Schwarz-Gelb doch nicht reichen.
Frauke Petry und die AfD schließlich mischen mit im Kampf um Platz drei. Petry tauchte zuletzt mehrfach mit Kinderwagen (die Geburt des fünften Kindes war im Mai) auf Veranstaltungen auf und zeigte sich mit dem kleinen Ferdinand auf Wahlplakaten – ein Tabubruch.. Das trug ihr den Vorwurf ein,
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