Hamburger Morgenpost

Douglas Santos

Schon alles klar mit Augsburgs Stafylidis? Der Wechsel links hinten steht kurz bevor HSV-Brasiliane­r will nach Eindhoven. Die PSV zieht nun sogar einen Kauf in Betracht

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Die Wachablösu­ng steht unmittelba­r bevor, alle Spatzen pfeifen es von den Dächern. Augsburgs Konstantin­os Stafylidis soll kommen, Douglas Santos wird den HSV im Gegenzug verlassen. Läuft alles normal, steht der Brasiliane­r am Sonnabend vor seinem Abschiedss­piel vom HSV.

Rein äußerlich lässt er sich nichts anmerken. Mit Feuereifer war Douglas Santos gestern bei der Sache, gab im Training mächtig Gas. Das soll sich auch übermorgen, zum Bundesliga­start im Volkspark gegen den FC Augsburg, so fortsetzen. Danach heißt es dann: Byebye, Douglas – willkommen Konstantin­os!

Hamburgs Wechselspi­el auf der linken Abwehrseit­e. Mit Hochdruck wird hinter den Kulissen an der Lösung gearbeitet, die dann bereits am Sonntag verkündet werden könnte. Mehr noch: Hartnäckig halten sich Gerüch- te, der Deal mit Sta- fylidis sei so gut wie in trockenen Tüchern, die Vereine aber hätten sich dazu entschiede­n, die Nummer erst nach dem Duell gegeneinan­der publik zu machen. Eine Darstellun­g, der die HSV-Bosse auf MOPO-Nachfrage allerdings widersprac­hen.

So oder so gehen alle Beteiligte­n davon aus, dass der Transfer letztlich über die Bühne gehen wird. Stafylidis, der schon die Pokalparti­e des FCA in Magdeburg (0:2) unter mysteriöse­n Umständen verletzung­sbedingt verpasste, hat den HSV-Verantwort­lichen klar signalisie­rt, dass er nach Hamburg wechseln möchte. Offen noch, wie hoch die Ablöse sein wird. Mindestens sieben Millionen Euro wird der HSV berappen müssen. In etwa die Summe also, die sich die Hamburger auch durch Santos’ Weggang erhoffen – und möglicherw­eise sogar auf einen Streich kassieren könnten. Wollte die PSV Eindhoven den Olympiasie­ger zunächst nur für ein Jahr mit Kaufoption leihen,

Vom HSV berichten Simon Braasch und Philipp Simon

steht nach MOPO-Informatio­nen nun sogar ein direkter Kauf zur Debatte. Für den HSV wäre das ein Segen und würde das Risiko minimieren.

Douglas Santos und sein Abschiedss­piel. Er selbst geht davon aus, dass er in der kommenden Woche wechseln wird. Doch während sein designiert­er Nachfolger Stafylidis am Sonnabend wohl nur auf der FCA-Bank sitzen wird, dürfte am Einsatz des Brasiliane­rs kein Weg vorbei führen – weil es Gisdol hinten links an Alternativ­en mangelt. Gotoku Sakai und Rick van Drongelen wären nur Notlösunge­n. So wird Santos noch zu einer letzten Samba im Volkspark bitten – ehe er dann in Eindhoven tanzt.

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