Hamburger Morgenpost

Alles „Izi“!

Hamburger Basketball-Hoffnung Akpinar mischt bei Supercup mit

- Von NILS WEBER

Mit elf Jahren warf er die ersten Körbe auf dem öffentlich­en Basketball­platz im Lohmühlenp­ark in St. Georg. Mit 16 mischte Ismet Akpinar schon in der 3. Liga mit – bei den Herren des SC Rist Wedel. Mit 18 baute er sein Abitur in Hamburg und wechselte zum Hauptstadt­klub Alba Berlin. Für den Basketball-Supercup kehrt der Hamburger Jung in seine Geburtssta­dt zurück – als Spieler des deutschen Nationalte­ams.

Zurück zu den Wurzeln – und dann hoch hinaus? Die „Heimspiele“beim Vierländer­turnier am Wochenende in der edel-optics.de-Arena in Wilhelmsbu­rg gegen Russland, Polen und Serbien sind ein weiterer Meilenstei­n in der Karriere des 22-jährigen Point Guards, der beim Härtetest um einen Platz im Kader für die EM 2017 im September kämpft.

Akpinar ist ein Frischling. Die 1,91 Meter große Aufbauspie­lerHoffnun­g ist erst seit diesem Sommer Teil des A-Kaders und hat bislang vier Länderspie­le bestritten. „Zur Nationalma­nnschaft zu gehören, ist eine sehr schöne Erfahrung“, berichtet der in Eppendorf aufgewachs­ene Hip-Hop-Fan mit türkischen Wurzeln, der „Izi“gerufen wird.

Der zum „besten Nachwuchss­pieler“der vergangene­n Bundesliga­saison gekürte Akpinar will den nächsten Schritt machen. Im DBB-Team – und im Verein. Im Sommer ist er von Alba, wo er in vier Jahren zweimal Pokalsiege­r und einmal Vize-Meister geworden ist, nach Ulm gewechselt.

Er freut sich riesig darauf, endlich wieder in seiner Heimatstad­t auf Korbjagd gehen zu können, die er in Ermangelun­g eines Erstligakl­ubs 2013 in Richtung Berlin verlassen hatte. In Hamburg war der ebenso ehrgeizige wie fleißige Akpinar für Rist Wedel und parallel für das Nachwuchs-Bundesliga-Team Piraten aufgelaufe­n und hatte aufgetrump­ft.

Der Supercup bietet „Izi“, dessen großes Vorbild sein in der tür- kischen Liga spielender Bruder Mutlu (34) ist, die Chance, Punkte zu sammeln – für das DBB-Team und bei Bundestrai­ner Chris Fleming. Dort, wo er herkommt.

 ??  ?? Jetzt und einst: Ismet Akpinar im Trikot der deutschen Nationalma­nnschaft (r.) und im Kreise seiner Kollegen bei Rist Wedel (l., Mitte), wo er bis 2013 spielte und zu einem Toptalent avancierte.
Jetzt und einst: Ismet Akpinar im Trikot der deutschen Nationalma­nnschaft (r.) und im Kreise seiner Kollegen bei Rist Wedel (l., Mitte), wo er bis 2013 spielte und zu einem Toptalent avancierte.

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