Todesschuss im Treppenhaus
Eppendorf
Mysteriöse Bluttat um 4.29 Uhr – doch wer ist das Opfer und wer sind die Täter?
Mysteriöser Mordanschlag mitten in Eppendorf: Zwei Unbekannte lauerten in der Nacht zum Sonntag in einem Mietshaus unweit des Bahnhofs Kellinghusenstraße zwei anderen Männern auf und erschossen einen von ihnen.
Die Tat geschah gegen 4.29 Uhr direkt hinter dem „Vintage Store“an der Goernestraße. Das Möbel-Geschäft bietet hochwertige MöbelDesignklassiker an. Nicht gerade eine Adresse, an der man einen heimtückischen Mord erwarten würde.
Doch das zweistöckige Gebäude hinter dem Laden wirkt für Eppendorfer Verhältnisse eher schäbig. Die Namen von Bewohnern sind teilweise nur mit einem gelben Klebezettel an den Briefkasten gepinnt.
Was genau hier in der Nacht geschah, ist laut Polizei noch völlig unklar. Auch die Identität des Opfers war gestern noch unbekannt. Angeblich stammt der Mann aus dem Raum Albanien/Serbien. Notarzt und Rettungssanitäter gelang es zunächst noch, den Angeschossenen am Tatort wiederzubeleben. Dann kam das schwer verletzte Opfer ins UKE, wo es aber nach kurzer Zeit starb.
Die Mordkommission des Landeskriminalamts (LKA) rückte gestern mit großem Aufgebot an, sicherte Spuren und befragte Anwohner. Ein Mann in Motorradkombi wurde vernommen, wirkte geschockt. Ein Bekannter des Opfers?
Die Kripo sagte dazu gestern nichts, bittet jetzt unter der Telefonnummer 428 65 67 89 um Hinweise.
Aufgeklärt dagegen ist ein Tötungsdelikt in Eißendorf. Am Sonnabendnachmittag hatten mehrere Männer in der Wohnung eines 47-Jährigen an der Gazertstraße gezecht. Im Verlauf des Zechgelages griff der 47-Jährige einen 26-Jährigen an und stach ihm mit einem Messer in die Brust. Außerdem schlug er auf ihn ein, fügte ihm laut Polizei „multiple Kieferbrüche“zu.
Trotz der schweren Verletzungen flüchtete der Mann auf die Straße. Doch der rasende Täter verfolgte ihn. Ein Passant stellte sich schließlich zwischen die Männer, rettete dem 27-Jährigen so vielleicht das Leben. Polizisten nahmen den Messerstecher fest. Das Opfer kam in eine Klinik, schwebt in Lebensgefahr.