Schönheits-Kur für das Stadtpark-Bad
Rot-Grün will historische Wallanlage im Bäderland sanieren – für 200 000 Euro
Hamburgs Stadtparkbad bekommt eine Schönheitskur! Rot-Grün will die historische Wallanlage im Osten des Areals sanieren – und dafür 200 000 Euro in die Hand nehmen. Dadurch soll ein Stück Hamburger Stadtgeschichte wieder hergestellt werden.
Jeder Hamburger kennt es, das Naturbad am Stadtparksee. Vor allem in den Sommermonaten tummeln sich hier zahlreiche Menschen, um sich abzukühlen.
Was kaum einer von ihnen weiß: Das 1937 eröffnete Freibad gehörte einst zu einem beeindruckenden Gebäude-Ensemble mit der legendären Stadthalle – der einst größten Gaststätte Norddeutschlands.
Heute zeugen nur noch die Ufermauern samt Treppenanlage von dem im Krieg zerstörten Gebäude. Inzwischen befinden sich Umkleideräume und Duschen dort.
Weil die Anlage aber auch schon bessere Tage gesehen hat, gibt’s nun die rot-grüne Sanierungsoffensive. Die Regierungsfraktionen bringen in der kommenden Bürgerschaftssitzung am 13. September einen entsprechenden Antrag ein. Dadurch sollen 200 000 Euro aus dem Sanierungsfonds für das Freibad bereitgestellt werden.
Von Umweltbehörde und Bäderland kommen noch einmal 135000 Euro obendrauf. „Mit den Mitteln sanieren wir nicht nur das Bad, sondern investieren in die Zukunft dieses einzigartigen Erholungsortes für ganz Hamburg“, sagt Christiane Blömeke (Grüne).
Schon in der nächsten Badesaison solle die „historische Bausubstanz in neuem Glanz erstrahlen“. Nicht nur das: Auch ein barrierefreier Zugang zum Wasser soll geschaffen werden.
„Die Verbesserung der Barrierefreiheit und der Weg direkt am See erhöhen die Attraktivität des Stadtparkbades für Jung und Alt um ein Vielfaches“, sagt Dorothee Martin (SPD). Mit der Baumaßnahme würde ein Stück Geschichte Hamburgs wieder hergestellt. „Und wir heilen eine Wunde des Stadtparks.“