Hamburger Morgenpost

Schönheits-Kur für das Stadtpark-Bad

Rot-Grün will historisch­e Wallanlage im Bäderland sanieren – für 200 000 Euro

- Von MIKE SCHLINK

Hamburgs Stadtparkb­ad bekommt eine Schönheits­kur! Rot-Grün will die historisch­e Wallanlage im Osten des Areals sanieren – und dafür 200 000 Euro in die Hand nehmen. Dadurch soll ein Stück Hamburger Stadtgesch­ichte wieder hergestell­t werden.

Jeder Hamburger kennt es, das Naturbad am Stadtparks­ee. Vor allem in den Sommermona­ten tummeln sich hier zahlreiche Menschen, um sich abzukühlen.

Was kaum einer von ihnen weiß: Das 1937 eröffnete Freibad gehörte einst zu einem beeindruck­enden Gebäude-Ensemble mit der legendären Stadthalle – der einst größten Gaststätte Norddeutsc­hlands.

Heute zeugen nur noch die Ufermauern samt Treppenanl­age von dem im Krieg zerstörten Gebäude. Inzwischen befinden sich Umkleiderä­ume und Duschen dort.

Weil die Anlage aber auch schon bessere Tage gesehen hat, gibt’s nun die rot-grüne Sanierungs­offensive. Die Regierungs­fraktionen bringen in der kommenden Bürgerscha­ftssitzung am 13. September einen entspreche­nden Antrag ein. Dadurch sollen 200 000 Euro aus dem Sanierungs­fonds für das Freibad bereitgest­ellt werden.

Von Umweltbehö­rde und Bäderland kommen noch einmal 135000 Euro obendrauf. „Mit den Mitteln sanieren wir nicht nur das Bad, sondern investiere­n in die Zukunft dieses einzigarti­gen Erholungso­rtes für ganz Hamburg“, sagt Christiane Blömeke (Grüne).

Schon in der nächsten Badesaison solle die „historisch­e Bausubstan­z in neuem Glanz erstrahlen“. Nicht nur das: Auch ein barrierefr­eier Zugang zum Wasser soll geschaffen werden.

„Die Verbesseru­ng der Barrierefr­eiheit und der Weg direkt am See erhöhen die Attraktivi­tät des Stadtparkb­ades für Jung und Alt um ein Vielfaches“, sagt Dorothee Martin (SPD). Mit der Baumaßnahm­e würde ein Stück Geschichte Hamburgs wieder hergestell­t. „Und wir heilen eine Wunde des Stadtparks.“

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Christiane Blömeke (l., Grüne) und Dorothee Martin (SPD) setzen sich gemeinsam mit ihren Fraktionen für die Sanierung ein.

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