Hamburger Morgenpost

Der Mann mit der guten Energie

Interview Bosse über sein großes Fest mit Freunden auf der Trabrennba­hn

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Der Hamburger Musiker Axel Bosse (37) spielt diesen Sonnabend eine ganz besondere Show: Auf der Trabrennba­hn Bahrenfeld plant er ein gigantisch­es Musikfest – zusammen mit Freunden.

MOPOP: Sie spielen bald openair auf einer der größten Bühnen Hamburgs. Wie viel Angst haben Sie wegen des Wetters? Bosse:

Die Leute in Hamburg können mit Wetter umgehen. (lacht) Sonst muss ich mal Peter Maffay anrufen – weiß der nicht, wie man Regen wegbekommt?

Seit Jahren sind fast alle Ihre Konzerte ausverkauf­t, Ihre Alben Bestseller, jetzt diese RiesenShow. Sie haben alles erreicht – hat man da noch Ehrgeiz?

Das war nie mein Antrieb! Es geht darum, mit meinen besten Freunden auf der Bühne zu stehen. Daran hat sich nie etwas geändert. Das war auch in den ersten zehn Jahren so, als niemand uns hören wollte. Ich habe halt total Bock, Musik zu machen! Was machen Sie eigentlich, wenn Sie keine Musik machen, wenn Sie nicht auf Tour sind? Ich bin gerne zu Hause, hier in Hamburg. Gerade, weil ich so viel unterwegs bin. Aber ich mache irgendwie die ganze Zeit Musik, ich schreibe permanent an Songs. Ich habe auch einen Raum dafür in meinem Haus, aber den benutze ich selten. Ich bin oft im Garten – ich pflanze Gemüse an, da stehe ich ein bisschen drauf. Haben Sie Respekt vor dem Auftritt in Bahrenfeld? Ich habe ja auch beim „Hurricane-Festival“schon vor 62 000 Leuten gespielt – aber der Unterschie­d ist, dass dieses Mal alle explizit meinetwege­n kommen. Das ist schon nochmal was anderes! Aber ob groß oder klein: So ein Abend hat ja vor allem viel mit mir und der Band und unserer Energie zu tun – und wir haben Megabock!

Sie haben die Band Boy als Gaststars dabei. Wie kam es dazu?

Wir sind schon lange befreundet. Ich hatte Sonja und Valeska erst gefragt, ob sie einen Song mit mir singen wollen, aber dann dachte ich: Die Show geht so früh los, da können sie eigentlich auch das Vorprogram­m spielen! Aber ich habe auch noch andere Freunde eingeladen, die mit mir auf die Bühne kommen. Mehr wird noch nicht verraten. Dann kann mir keiner was, wenn doch noch jemand absagt!

(lacht) Ihre Frau stammt aus der Türkei. Wie beobachten Sie, was dort gerade politisch passiert?

Ich war jetzt schon lange nicht mehr dort. Ich wünsche der Türkei alles Gute. Und Frieden. Es ist ein tolles, junges und wunderschö­nes Land. Das Interview führte WIEBKE TOMESCHEIT Trabrennba­hn Bahrenfeld: 26.8., 18 Uhr, 45 Euro

„Wenn ich nicht Musik mache, pflanze ich Gemüse im Garten.“

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Ihm geht’s um den Spaß an der Musik: Axel Bosse (37)

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