Hamburger Morgenpost

Jubel nach der Weltpremie­re

Ansturm auf neues Multimedia-Fahrgeschä­ft „Dr. Archibald“– noch bis Sonntag auf dem Dom

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Erfinder Patrick Greier (32) in einer Gondel der Fantasiewe­lt Von JULIA ADAME Y CASTEL

Der Start des Virtual-Reality-Fahrgeschä­fts war holprig: Technik-Probleme verzögerte­n die Eröffnung – eine Achterbahn­fahrt der Gefühle für Erfinder Patrick Greier. Doch vor dem letzten Sommerdom-Wochenende ist er zufrieden.

Dank einer Virtual-RealityBri­lle tauchen Besucher von „Dr. Archibald“komplett in eine Fantasiewe­lt ein. In Gondeln und zu Fuß begibt man sich auf die Suche nach dem verscholle­nen Professor durch Raum und Zeit. Feuer-, Wasser- und Raucheffek­te machen die Illusion perfekt.

Die Ankündigun­g dieser Welt-Premiere lockte zahlreiche Menschen auf den Dom. Doch die mussten sich zunächst gedulden. In der ersten Woche behinderte­n Technik-Probleme die Eröffnung. „Wir hatten Startschwi­erigkeiten“, erklärt Greier. Ein Spannungss­tabilisato­r reguliert seitdem das schwankend­e Stromnetz. Auch ein kaputter Motor musste ersetzt werden. „Aber jetzt läuft es“, sagt der Schaustell­er.

Das sehen wohl auch die Dom-Besucher so. „Wir bekommen sehr positiven Zuspruch“, erzählt Greier der MOPO. Er ist bereits in fünfter Generation Schaustell­er. „Aber dass Kunden nach ihrer Fahrt noch einmal zur Kasse zurückgehe­n, um sich zu bedanken, habe ich vorher noch nicht erlebt“, sagt er stolz. Überrascht war Greier darüber, wie viele ältere Menschen sich auf die Abenteuerf­ahrt einlassen. „Die wissen erst gar nicht, was Virtual Reality ist, probieren es aber einfach aus.“

Der Sommerdom ist noch bis Sonntag geöffnet. Wer es bis dahin nicht mehr zu „Dr. Archibald“schafft, muss sich nicht ärgern: Greier will mit seinem Fahrgeschä­ft auf den Frühlingsd­om kommen.

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Schon von außen ein echter Hingucker: Die Virtual RealityFan­tasiewelt kostete rund fünf Millionen Euro.
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