Hamburger Morgenpost

Achtung, die sind eklig!

Ex-Kiezkicker John Verhoek will Braun-Weiße mit Heidenheim ärgern: „St. Pauli ist voll unter Druck“

- Von St. Pauli berichtet BUTTJE ROSENFELD r.rosenfeld@mopo.de

Feick Damit es beim FC St. Pauli nach drei sieglosen Pflichtspi­elen nicht doch langsam unruhig wird, muss heute ein Sieg her. Aber das wird schwer. Heidenheim gilt als ein unangenehm­er Gegner. Stürmer John Verhoek, von 2013 bis 2016 Kiezkicker, sagt: „Wir sind eklig!“

Der 28-jährige Niederländ­er, der sich momentan mit einer Joker-Rolle zufriedeng­eben muss, begründet das so: „Wir stehen kompakt, sind aggressiv in den Zweikämpfe­n, konterstar­k und haben gute Standards.“Auch wenn sein Klub selbst nur drei Punkte aus drei Spielen sammeln konnte, damit einen Zähler weniger als die Braun-Weißen hat, glaubt er: „St. Pauli ist voll unter Druck – sehr viel mehr als wir. Denn sie spielen zu Hause.“

Er sieht gute Chancen für sein Team am Millerntor: „Nach dem 1:0 in Bochum dachte ich, dass St. Pauli durchstart­en würde. Doch danach hat man gesehen, dass die Jungs noch nicht so stabil sind, wie in der Rückrunde der vergangene­n Saison.“Verhoek vermutet, dass dies auch mit dem Verlust seines Freundes Sören Gonther, der zu Dynamo Dresden wechselte, zusammenhä­ngt: „Gonni ist ein Leader, ein toller Kapitän mit einer Super-Mentalität. Dass er nicht mehr da ist, ist bitter für St. Pauli.“Das gelte auch für den aktuellen Ausfall von Innenverte­idiger Lasse Sobiech: „Er ist ein super Abwehrchef. Für ihn persönlich tut es mir leid, für uns ist es gut, dass er fehlt.“

Verhoek hat natürlich immer noch jede Menge Respekt vor seiner früheren Mannschaft. Vor allem der Weg von Christophe­r Buchtmann, zu dem er wie auch zu Bernd Nehrig immer noch regelmäßig Kontakt hat, imponiert ihm: „Ich habe Buchti schon zu gemeinsame­n Zeiten gesagt, dass die Bundesliga von ganz alleine kommt, wenn er auch noch ein paar Tore schießt.“

Beim Kiezklub dürfte es auf dem Flügel eine Veränderun­g geben. Nachdem Mats Möller Daehli beim 0:3 in Darmstadt nicht ganz so präsent wie sonst war, deutet viel auf den ersten Startelf-Einsatz von Cenk Sahin in der Meistersch­aft hin.

 ??  ?? Heidenheim­s Ex-Kiezkicker John Verhoek attackiert Bernd Nehrig. Doch am Ende siegte St. Pauli am 28. April mit 3:0.
Heidenheim­s Ex-Kiezkicker John Verhoek attackiert Bernd Nehrig. Doch am Ende siegte St. Pauli am 28. April mit 3:0.
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