„Da kommt noch viel mehr“
Serbe will in seiner zweiten Saison an der Elbe richtig durchstarten. Noch fehlen ihm zehn Prozent
Mit einer Ablösesumme von 14 Millionen Euro ist Filip Kostic weiterhin der teuerste HSV-Einkauf aller Zeiten. Zurückzahlen konnte er in seiner ersten Saison nur bedingt. Vier Tore und vier Vorlagen gingen in 31 Ligaspielen auf sein Konto. In dieser Spielzeit soll vieles besser werden. Einen kleiVorgeschmack nen gab es von Kostic beim 3:1 in Köln.
Dynamisch und extrem fleißig beackerte Kostic in Köln die Außenbahn. Die ersten beiden Tore bereitete er indiEcke rekt per und Freistoß vor. Ein Top-Auftritt. So sah es auch Kostic. „Wir haben gewonnen, das ist ein sehr schönes Gefühl – und es ist wichtig“, strahlte der Serbe, der am liebsten auch selbst ein Tor erzielt hätte. „Ich hat- te eine gute Chance. Aber am Ende hat vielleicht etwas die Kraft gefehlt. Ich bin in den 90 Minuten sehr viel gelaufen. Noch bin ich aber nicht bei 100 Prozent, vielleicht 90. Das nächste Mal treffe ich.“
Von der Kapselverletzung, mit der der 24-Jährige fast die Hälfte der Vorbereitung und auch das Pokalspiel verpasst hatte, ist so gut wie nichts mehr zu sehen. Er sagt: „Ich habe hart gearbeitet, wollte unbedingt stärker zurückkehren. Jetzt bin ich bereit. Da kommt noch viel mehr.“
Nach der Länderspielpause will der Serbe, der nun erst mal gegen Moldawien und in Irland spielt, bei 100 Prozent sein. Ein „neuen Kostic“kündigt er für seine zweite HSVSaison an. Über die letzte Spielzeit will er nicht mehr reden. „Das war für uns als Team und auch für mich persönlich eine schwierige Zeit.“