Sinisa Veselinovic bricht den Bann
Mit Freudensalto springt die Eintracht auf Platz zwei
Der Hamburger Höhenflug in der Regionalliga hält an! Nach den HSV-Talenten am Freitag und St. Paulis Nachwuchs am Sonnabend fuhr auch Eintracht Norderstedt gestern drei Punkte ein. Das 2:0 gegen Lüneburg war ein hartes Stück Arbeit – und vor allem ein Geduldsspiel.
„Hier ist zu!“, rief Dane Kummerfeld nach einer guten Stunde zu Jan-Philipp Rose, als der ihn Höhe Mittellinie anspielen wollte. Allzu oft unterbanden die Gäste mit ihrer starken Abwehr die Norderstedter Bemühungen - und wären fast selbst in Führung gegangen, wenn Eintracht-Torwart Johannes Höcker nicht gegen Felix Vobejda (50.) pariert hätte.
„In der ersten Hälfte waren wir zu ungeduldig, wollten zu schnell nach vorne“, sagte Sinisa Veselinovic, der in der 73. Minute den Bann brach und den ehemaligen Norder- stedter Ole Springer im LSKTor bezwang. Die Erleichterung war so groß, dass der 26Jährige seinem Treffer eine Radwende mit Rückwärtssalto folgen ließ. „Nicht ganz sauber gelandet“, bilanzierte Veselinovic und bedankte sich bei Deran Toksöz, der ihm den Ball sehenswert in den Lauf gechippt hatte: „Ganz kurz war Augenkontakt da, das war ein Bundesliga-Pass von ihm!“
Drei Minuten später hielt Kapitän Marin Mandic am langen Pfosten seinen Fuß in eine Ecke von Philipp Koch und machte mit dem 2:0 alles klar. Die Eintracht bleibt ungeschlagen – und klettert hinter der HSV-U21 auf den zweiten Tabellenplatz.