Hamburger Morgenpost

Dieses Plakat versteht kein Mensch

Othmarsche­n Radweg-Gegner werfen Initiative Täuschung vor

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Eigentlich wirbt die Initiative „Elbstrandw­eg für alle“für einen Rad- und Fußweg auf dem Strand in Övelgönne. Die Wahlplakat­e für den Bürgerents­cheid am 15. September lassen jedoch anderes vermuten. Der Weg ist kaum zu erkennen, lediglich eine zarte Strichlini­e weist darauf hin. Stattdesse­n sind spielende Kinder am weißen Sandstrand zu sehen. Mehrere Bürger sind nun irritiert – und wütend. Ihr Vorwurf: Hier wird ein völlig falsches Bild vermittelt!

Nach MOPO-Informatio­nen sind beim Bezirksamt Altona mehrere Beschwerde­n eingegange­n. In einer heißt es: „Die Initiative wirbt auf ihren Plakaten für eine Verbreiter­ung des Elbstrande­s (…), obwohl diese Forderung nicht Teil des Bürgerbege­hrens ist“.

Tatsächlic­h geht es im Abstimmung­stext nur um den Strandweg. Und: Eine Verbreiter­ung des Elbstrande­s – wie sich die Initiative das vorstellt – ist gar nicht mögAktivis­ten lich. Die hätten gerne, dass die aufgeschüt­teElbufer ten Steine am verBezirks­amt schwinden. Laut haben die jedoch eine „Schutzfunk­tion“.

„Wir haben noch nicht mit der HPA gesprochen, wollwenn ten das erst tun, wir eiBürgerRü­cken nen erfolgreic­hen entscheid im haInitiati­venSpreche­r ben“, räumt Hans-Jörg Rüstemeier auf Nachfrage ein. Doch zunächst steht der Stimmenfan­g an. Doch auch der dürfte nicht so einfach werden. Denn: Die Idee, einen kombiniert­en Rad- und Fußweg an der Flutschutz­mauer entlangzuf­ühren, ist nicht so einfach umsetzbar. „Wir haben immer gesagt, dass das die Idealroute wäre – nicht dass es 100 Prozent sicher ist, dass der auch so kommen kann.“

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